KRC1 mit 12 V betreiben

  • Hallo,

    Ich habe vor kurzen einen KRC1/KR125/1 günstig bekommen und direkt in die Garage gestellt (leider kein Stromanschluss)

    Nun nach Durchsicht der Schaltpläne ist mir aufgefallen dass das PM600-6 Modul auch eine Einspeisung/Angriff der 600V zulässt. Nun meine Überlegung, dass man ja an dem Stecker mit einem DC to DC Converter die 600V Einspeisung konnte und so keine 3 Phasen benötigt (die 27,X Volt werden natürlich auch noch benötigt) aber hat da jemand schon mal Erfahrung gemacht? Laut Manual liefert das Modul umgefär 4-6A (bin mir nicht mehr 100% sicher).

    Und dann vielleicht die zweite Frage, wie sieht es mit dem Stromverbrauch aus wenn man fast keine Last (vielleicht 2kg) und Geschwindigkeiten von 10-50mm/s.

    Ein bekannter der beim Transport geholfen hat meinte, dass man den auch als 3D Drucker benutzen könnte.

    Schon mal danke vorab.

    Grüße

    Dennis

  • Schritt für Schritt zum Roboterprofi!
  • Krc1... lange her...

    Ich denke nicht, dass das klappt. Die 600 Volt nimmt man ja nicht einfach so aus Spaß, sondern weil man dünnere und beweglichere Kabel verlegen will

    Mit dem Saft aus ner Autobatterie wird sich der Robot nicht bewegen, selbst wenn Du ihn auf 600 Volt hochjubelst.

    Soweit ich mich erinnere, wird auch überwacht, ob die 3 Phasen anliegen und wenn das nicht der Fall ist, hats ne Fehlermeldung.

    Wolfram (Cat) Henkel

    never forget Asimov's Laws at the programming of robots...

    "Safety is an integral part of function. No safety, no production. I don't buy a car without brakes."


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  • OK, das ist gut zu wissen mit der Phasenüberwachung, habe bis jetzt diesbezüglich aber nichts gefunden, dass es soetwas gibt. Nur das mit der "Unterspannung"

    Der Step up converter würde schon konstant 2A liefern und spitzen von 3A abkönnen (also 2A @ 600V.

    Kommt vermutlich immer auf die Geschwindigkeit an mit der er sich bewegen soll, aber ich glaube dass 2A sicherlich bei mäßiger Geschwindigkeit ausreichen wird.

  • Das denke ich nicht. Beachte die statische Belastung, da der Roboter immer auch ein gewisses Haltemoment benötigt, ohne dass überhaupt eine Bewegung stattfindet, die Achsen wiegen alle zig Kilo und sind in keiner Stellung komplett kompensiert. Während der Beschleunigungsphase wird auch wieder mehr Leistung benötigt. Es bleiben nur 0.333A je Motor.

    Bei 100% Wirkungsgrad des Konverters benötigst Du 100A auf den 12V, an welche Akkus denkst Du denn da? Nicht dass das mit den aktuellen Li(Fe)Po Akkus nicht möglich wäre, wie willst denn die dann wieder aufladen, hast Solar auf der Garage?

    Die DIY Schrauber in der Solarbranche nehmen eher 48V oder mindestens 24V Akkus.


    Die Kuka Netzteile sind doch sowieso am laufenden Band gestorben, musst froh sein wenn deines funktionert. Da würde ich nicht unbedingt dran rumbasteln wollen.

  • Moin,

    warum wohl hat der Roboter eine Drehstromeinspeisung? Es braucht schon Kraft, um die Achsen überhaupt in Position zu halten. Achse 2, 3 zeigen wohin? Nach unten. Wenn die Gravitation abzustellen geht, könnte es klappen.

    Weiterhin funktioniert die Kühlung des Schrankes nur mit Drehstrom.

    Das Powermodul wird auch keine Antriebsfreigabe geben, wenn das Netz nicht anliegt.


    Grüße

    never touch a running system

  • also, dennisw, wir haben hier ein paar Leute, die seit teilweise 25 und mehr Jahren diese Dinge kennen, und die auch schon allerhand getüftelt und probiert haben.


    Ich würde Dir folgendes Szenario vorhersagen (obwohl meine Kristallkugel immer noch beim irren Polterer liegt):
    Selbst wenn Du es schaffst, die Servos aus Batterien zu versorgen und die Fehler zu überbrücken: In dem Moment, wo die Bremsen gelüftet werden, klappt der Roboter wie ein Kartenhaus zusammen, dein Umrichter geht in die Leistungsbegrenzung und schaltet ab, die 27 Volt für den PC brechen zusammen und dadurch stirbt Deine Festplatte.

    Wahrscheinlich versucht der Umrichter noch ein, zweimal einzuschalten, wodurch dann auch die RDW stirbt.
    Kurz darauf kommt der Schrotthändler und gibt Dir 50 Euro für die Aluminiumteile...



    (der Handel von Industrierobotern auf Plattformen wie eBay sollte verboten werden. Wenn ich sowas wie das da oben lesen muß, habe ich keine Zweifel mehr, dass wir irgendwann lesen müssen, dass sich "wohlunterrichtete Privatleute" mit Robotern erschlagen haben...)

    Wolfram (Cat) Henkel

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  • ...


    Ich würde Dir folgendes Szenario vorhersagen (obwohl meine Kristallkugel immer noch beim irren Polterer liegt):
    Selbst wenn Du es schaffst, die Servos aus Batterien zu versorgen und die Fehler zu überbrücken: In dem Moment, wo die Bremsen gelüftet werden, klappt der Roboter wie ein Kartenhaus zusammen, dein Umrichter geht in die Leistungsbegrenzung und schaltet ab, die 27 Volt für den PC brechen zusammen und dadurch stirbt Deine Festplatte. ....

    WolfHenk

    Moin,

    ich glaube, Du kannst die Glaskugel als Dauerleihgabe beim Polterer lassen!

    Vor meinem geistigen Auge hatten die Bremsen sogar schon kurz gelöst und der Manipulator ist mit krachendem Geräusch vornüber aus der Garage gefallen...

    never touch a running system

  • So wird da ein Schuh draus.

    Mit 12V kommt man da aber auch nicht weit. So wird dann aus einem billig geschossenen Teil ein sehr teures Hobby mit ungewissem Ausgang.

    Die Ladeproblematik bleibt.

    Man kann übrigens schon 3D Druck machen damit. Schau mal z. Bsp. da:

    kooij

    Der hat zwar Fanuc Roboter, sollte aber auch mit einem Kuka gehen. Ob das mit deinem steinalten Ding allerdings noch mit ausreichender Genauigkeit geht??

    Da kannst ruhig in einen Stromanschluss in deine Garage investieren, bei den Preisen die der da aufruft, sollte sich das amortisieren. ;)

  • Hallo zusammen,

    Danke erstmal für die vielen Antworten.

    Ich dachte an 1-2 120Ah Bleibatterien. Das wären ca. 0,5-1C was die easy abkönnen.

    Ich habe ihn testweise mal kurz mit nen Generator bewegen müssen, da war der Verbrauch kaum messbar, auf der Anzeige.

    Wenn man die 1,2kW/1,5kW auf 6 Achsen runter rechnet ist es natürlich nicht sehr viel. Wenn man mal bedenkt, dass 3 Achsen dabei fast immer still stehen und eine Achse mehr oder weniger kein Moment aufbringen muss sind es gut 600W für A2 und A3 nun kenne ich die Übersetzung nicht auswendig was die Servomotoren haben aber es kann durchaus zu einen nennenswerten Drehmoment kommen.

    Außerdem wer unter Lasten steht ist selbst schuld wenn er erschlagen wird, Darvin regelt.

    Ich schätze natürlich all euer Wissen und werde mal später vielleicht darauf zurück kommen wenn ich vielleicht mal ein paar Daten in Betrieb gesammelt habe also Stromverbrauchsmäßig.

    Ich muss aber auch mal sagen, dass auch wenn hier Leute 25 Jahre Erfahrung mit Kuka Robotern haben, die Aussagen von manchen nicht besonders darauf schließen ließen.


    So als kurze Ergänzung. Wenn ich mich nicht irre liefert das PM6-600 (hoffe mal, war die richtige Reihenfolge) 4A bei 600V. Spitze stand da Zwerg nichts, aber das sind dann auch nur 2,4kW.

    Je nach verbauten Kondensatoren im Power-Modul kann natürlich auch kurz deutlich mehr gezogen werden heißt aber auch nicht, dass man die nicht mit aufladen würde dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von dennisw ()

  • So als kurze Ergänzung. Wenn ich mich nicht irre liefert das PM6-600 (hoffe mal, war die richtige Reihenfolge) 4A bei 600V. Spitze stand da Zwerg nichts, aber das sind dann auch nur 2,4kW.


    Was sagt das Typenschild Deiner Steuerung ?

    Müsste Nennstrom 6A bei 400V Drehstrom sein, mind. 16A !Träge ! abgesichert.

    Grösste Spitzen sind zu erwarten bei "Motoren Ein" und entladenem Zwischenkreis ! Darauf solltest Du Dein System mind. auslegen.

    Logik-Spannungen (z.B. +-15VDC. 5VDC) ? Wie willst Du diese erzeugen, wenn Du direkt intern auf die 600V raufgehen willst ? Mit anderem DC-DC Converter ? Oder was exakt für einen DC-DC Converter willst Du einsetzen ?


    Was einige hier noch interessieren würde: Wie weit steht Deine Garage von Deiner Elektroverteilung entfernt?

    Manche Maenner bemuehen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitaetstheorie.

  • ...ach wisst Ihr, Leuts,

    irgendwie macht mir das keinen Spaß mehr.


    Ihr habt ja gesehen, dass ich in den letzten 2 Jahren immer weniger beigetragen habe.


    Ich glaube, dass mit zunehmender "hobbyisierung" das Niveau hier soweit geändert ist, dass ich auch das Mitlesen ohne Gewissensbisse einstellen kann.

    Die paar "alten Knochen", die mich für Rat und Hilfe erreichen wollen, finden mich auch auf anderen Wegen.


    bis dahin...

    Wolfram

    Wolfram (Cat) Henkel

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  • Wolfram,


    das wäre aber sehr schade, wenn dein Rat hier nicht ehr zur Verfügung stände ;)


    Aber du hast Recht, die Abteilung "Hobbybastler" ist personell sehr strak aufgerüstet worden.


    Und wenn ich mir diesen Post so anschaue, sollten manche Leute einfach die Finger davon lassen!

    Die Abnahme von GOTO Anweisungen verhält sich reziprok zur Qualität einer Programmierung

  • Mobile plattformen wie KMR Quantec usw nutzen DC/AC Wandler.

    8+ Akkus mit so was machts schon, egal ob Steuerung KRC1, KRC2, KRC4 oder KRC5 ist

    Moin,

    der TO schrieb , er wolle DC-DC Konverter einsetzen.


    Eine DC -> 3~ Konvertierung wäre eine Lösung, welche keine Änderung an der Robotersteuerung notwendig macht. Insofern also die richtige Lösung. Da bin ich voll bei Dir. Ich habe aber auch schon den Akkupack des KMR Quantec gesehen. Das Ding ist eine Hausnummer. Mit einer Bastellösung hat das nichts zu tun.

    Grüße

    never touch a running system

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