...ahnungsloser sucht Hilfe…

  • Hallo Profis,


    da ich keinerlei Kenntnisse oder Erfahrungen über und mit Robotern habe, würde ich mich über professionelle Ratschläge und Meinungen sehr freuen.
    Nun zu meinem Vorhaben.
    Ich möchte gern einen Roboter zum Freiformfräsen in Materialien wie Holz und Kunststoff einsetzen.
    Da sich die Gelegenheit ergab, hatte ich mir schon vor 13 Monaten! einen KR 125 mit KRC1 Steuerung zugelegt.
    Es wird also langsam Zeit, das schöne Maschinchen aufzubauen und in Betrieb zu nehmen.


    So, nun meine Fragen:


    Gibt es irgendwelche Literatur, Übungsprogramme oder ähnliches wo man sich autodidaktisch Grundlagenwissen aneignen kann? Eventuell betreibt jemand privat einen Roboter im gleichen Anwendungsfall und wäre so nett, einem Neueinsteiger ein paar Tipps
    zu geben…
    Auch eine Software, die meine CAD-Daten, dem Roboter „begreiflich“ machen ohne mich dabei finanziell ruinieren zu müssen, wäre sehr schön.
    Das Thema wurde in diesem Forum auch schon von anderen Mitgliedern angesprochen, jedoch nie so richtig zum positiven Ende gebracht. Jedenfalls habe ich nichts dergleichen gefunden.
    Für konstruktive Hinweise wäre ich sehr dankbar.


    Habt vielen Dank für Eure Mühe,


    Gruß
    Pooltechnik

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  • Zuerst belege bitte einen Grundkurs bei KUKA. Das kostet zwar ein paar Euro, aber allein schon wegen der Sicherheit muß das sein.
    Hier werden viele Leute nicht unterstützen, solang Du keinen Grundkurs hast. Das einzig eben wegen der Sicherheit. Stell Dir vor, hier gibt wer ne Info raus, Du tust das und es gibt nen Unfall: Der Staatsanwalt wird nicht lang fragen...


    Andererseits hats hier auch Leute, die anderer Meinung sind.


    Ich für meinen Teil helfe Laien nicht, außer sie sind an einer Schule oder Hochschule unter Anleitung eines Fachkundigen.


    Nimm das bitte nicht persönlich, aber es entspricht meinen Überzeugungen und den Erfahrungen aus vielen Jahren in dieser Branche.


    Grüße
    Wolfram

    Wolfram (Cat) Henkel

    never forget Asimov's Laws at the programming of robots...

    "Safety is an integral part of function. No safety, no production. I don't buy a car without brakes."


    Messages und Mails mit Anfragen wie "Wie geht das..." werden nicht beantwortet.

    Diese Fragen und die Antworten interessieren jeden hier im Forum.


    Messages and Mails with questions like "how to do..." will not be answered.

    These questions and the answers are interesting for everyone here in the forum.

  • Willkommen erstmal,



    Ich möchte gern einen Roboter zum Freiformfräsen in Materialien wie Holz und Kunststoff einsetzen.


    Um billiger und besser produzieren zu können......da werden doch knappe 1000€ für einen Kurs noch drin sein.



    Da sich die Gelegenheit ergab, hatte ich mir schon vor 13 Monaten! einen KR 125 mit KRC1 Steuerung zugelegt.


    Das hat doch ein paar € gekostet...da werden doch knappe 1000€ für einen Kurs noch drin sein.


    Auch ich meine das nicht persönlich, schließe mich aber WolfHenks Meinung an. Die meisten, die hier professionell (also beruflich) Roboter porgrammieren haben Zeit und Geld investiert, um ihre Fahigkeiten zu erlernen.
    Es wäre schon reichlich unfair, wenn andere glauben das mal eben so nebenbei zu erreichen und sich von denen, die investiert haben, eine dicke Scheibe abzuschneiden. Du verschenkst deine Produkte ja auch nicht.
    Und wenn ich alleine an die Sicherheit denke...wenn ich einen Haufen medizinische Fachbücher lese, bin ich auch noch kein Arzt.
    Ich erwarte schon gewisse Grundkentnisse zur Sicherheit und Bedienung hier. Bei denen die programmieren wollen erwarte ich den Grundkurs.
    Wie gesagt, ist meine Meinung und die Meinung vieler anderer hier, leider nicht die von allen - ist aber in einer Demokratie nun mal so.



    Auch eine Software, die meine CAD-Daten, dem Roboter „begreiflich“ machen ohne mich dabei finanziell ruinieren zu müssen, wäre sehr schön.


    Das wird schwierig. Außerdem ist es meist mit einer Software nicht getan. Du brauchst z.B.: einen Post-Prozessor und eine CADCAM-Software. Wenn's einfach und billig wäre hät's ja jeder. Vielleicht kann man sich von einem pfiffigen Programmierer ja was anfertigen lassen, was den bedürfnissen ausreicht - das kommt aber ganz auf die Komplexität der Aufgabe an.


    Also, ich empfehle zumindest den Grundkurs. Möglichst Fortgeschrittene Programmierung und mit deinem KR125 KRC1 immer schön praktische Erfahrungen sammeln - mit Hilfe des Forums natürlich.

    Greetings, Irrer Polterer!

    Wie poste ich falsch? Nachdem ich die Suche und die FAQ erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen sehr kreativen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen so eindeutigen Text, dass sich jeder etwas Anderes darunter vorstellt.


    Life is a beta version. Full of bugs and no Manual.

    Einmal editiert, zuletzt von IrrerPolterer ()

  • Willkommen,


    ohne tieferen Einblick wird es bestimmt sehr schwer den richtigen Weg zu finden, du kannst es versuchen aber ich bin auch der Meinung wie WolfHenk und Polterer, sorge für deine Basis wenn du hier richtig einsteigen willst, so ganz ohne ist das ganze nicht!!!

  • Hallo,

    keinerlei Kenntnisse [...] Freiformfräsen [...] mit KRC1 Steuerung [...] CAD-Daten


    DIE Kombination klingt für mich übrigens so richtig schlecht.
    Die KRC1 ist eine Zicke, die muss man sehr liebevoll behandeln, damit sie überhaupt was macht. Freiformfräsen nach CAD-Daten hört sich nach "sehr viele Bahnpunkte" an, was die KRC1 aber gar nicht mag; da wären wohl wieder Spezial- und Bastellösungen gefragt. Es schreit ebenfalls nach OLP, aber ein Programm dafür müsste man sich selbst schreiben, wenn es kostenlos sein soll.
    Je nach Anwendungsfall gibt es im NC-Bereich für 3-Achser ein paar Freeware- und Billigware-Programme, deren Output man mit einem geeigneten Script vielleicht nachträglich robotertauglich bekäme, nur wäre das Ergebnis wohl weder schön noch gut.
    Die Aufgabenstellung würde ich nicht haben wollen....


    Grüße,
    Michael

  • ...vielen Dank für Eure Antworten,
    aber ich glaube ich bin hier völlig falsch verstanden worden. Das mein Vorhaben ohne entsprechende Grundkenntnisse nicht realisierbar ist habe ich mir gedacht und mich daher hoffnungsvoll an dieses Forum gewand. Und das man eine so komplexe Sache nicht eben mal „im vorbeigehen“ erlernt war mir vorher auch schon klar!
    1. Ich habe Respekt vor den Leistungen und Kenntnissen der Programmierer. Ich will bei
    niemanden "schmarotzen“ und irgendwelche Sachen oder Kenntnisse geschenkt bekommen. Meine Frage nach Literatur,
    Übungsprogrammen oder ähnlichen Dingen zum privaten erlernen von Grundkenntnissen war allein der Tatsache
    geschuldet, das ich mich nicht zu KUKA oder einen anderen Schulungsanbieter in den Kurs setzen möchte ohne
    grundlegende Begriffe oder zumindest ein kleines Basiswissen mitzubringen. Kurz, ich habe Angst, der Dümmste in so
    einem Kurs zu sein und Überhauptnichts zu verstehen. Das wäre für mich weggeschmissene Zeit und Geld…
    2. Bei der Suche nach Leuten, die ebenfalls einen KUKA zum fräsen benutzen, erhoffte ich mir Informationen darüber,
    welcher Weg für mich der Richtige ist(welche Peripheriegeräte, Software usw.). Es wäre für mich auch sehr schön, wenn
    ich so eine Anlage auch einmal anschauen könnte.
    3. Da ich hier im Forum einen Beitrag gelesen hatte, bei dem es ebenfalls um das Fräsen mit einem KUKA ging und dort die
    Summe von 30000Euro für entsprechende Software fiel, hatte ich geschrieben, dass ich mich in diesem Bereich nicht
    finanziell „ruinieren“ will. Es tut mir leid, aber 30000 Euro sind für mich schon eine Menge Geld…


    Keine Geschenke, sondern Hinweise oder Tipps zum Einstieg hatte ich mir hier erhofft und ich glaube, wer man meine Anfrage total entspannt liest, der wird das auch so verstehen!

  • Hallo,


    ich glaube die Antworten die du bekommen hast, sind nicht so wie du erwartet hast, weil du als "Ahnungsloser" die Dinge halt etwas falsch einschätzt.



    Kurz, ich habe Angst, der Dümmste in so einem Kurs zu sein und Überhauptnichts zu verstehen.


    Ich arbeite persönlich nicht mit Kuka und kenne daher den Inhalt von deren Kursen nicht, aber ein Anfängerkurs sollte normalerweise so aufgebaut sein, das jemand mit grundlegendem technischen Verständnis den Dingen folgen kann. Da du ja fräsen willst, gehe im mal davon aus, dass du da nicht völlig unbedarft bist.



    Da ich hier im Forum einen Beitrag gelesen hatte, bei dem es ebenfalls um das Fräsen mit einem KUKA ging und dort die Summe von 30000Euro für entsprechende Software fiel,


    Während du die Sache mit dem Kurs in ihren Anforderung wohl überschätzt, ist das die Sache, die du völlig unterschätzt. Diese Software ist so teuer, weil das was sie tut so kompliziert ist. Genau deshalb gibt es da auch nicht viel kostenloses.


    Und selbst wenn man dir die Software schenken würde, könntest du sie wohlmöglich nicht gebrauchen, weil sie neuere Roboter mit einer leistungsfähigen Steuerung benötigt. Das ist das Hauptproblem, wie auch im Posting von Programmiersklave schon gesagt.


    Grüße


    Urmel

    Einmal editiert, zuletzt von Urmel ()

  • *zustimm*


    Freiformfräsen ist sowas wie "die hohe Kunst". Das ist schon ziemlich aufwändig und da ist schon mancher gescheitert.


    Der Grundkurs ist sicher "anfängergeeignet". Ich kenne niemanden, der das nicht geschafft hätte. Der ist aber grundlegend dafür, dass Du zumindest über Sicherheit und Grundlagen bescheidweisst.


    Wir wollen Dich hier sicher nicht "abkanzeln". Es ist aber auch so, dass wir hier von potentiell gefährlichen Maschinen reden.


    Wenn ein C++-Programmierer Fehler in sein Programm baut, dann stürzt sein Rechner ab.
    Wir hingegen können mit unseren Fehlern in kürzester Zeit Menschen verletzen oder Sachschäden in wahnsinniger Höhe erzeugen.


    Wenn ich hier hausintern Leute einweise, gehts zuerst nen Tag lang um Sicherheit. Erst danach kommen wir zum kleinen Einmaleins von Einschalten, Tools und Bases und einfachen Programmen...

    Wolfram (Cat) Henkel

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  • Der Grundkurs ist sicher "anfängergeeignet". Ich kenne niemanden, der das nicht geschafft hätte.


    na das klingt ja schon mal ermutigend, dann habe ich eventuell auch eine Chance den Kurs erfolgreich zu belegen und ich werde mich sicher dort anmelden…


    ...habe trotzdem nochmal eine Frage zu meinem Roboter...


    Kann ich mit dem KR125 und der KC1 einfache Fräsarbeiten im 2,5 D Bereich ausführen? Ich möchte allerdings wenigstens Kreisbahnen in Kombination mit einfachen Geraden ausführen können, die ich vorher im CAD-Programm gezeichnet habe.
    Falls diese Anlage nicht dazu in der Lage ist, brauche ich diese gar nicht erst aufzubauen.
    Und welcher Robbi wäre dann eine Alternative?

  • Das Fräsen sollte nicht das Problem sein, wenn der Roboter technisch in Ordnung ist.



    die ich vorher im CAD-Programm gezeichnet habe


    Das ist der Knackpunkt. Weder dein Roboter (noch ein anderer), noch ein normales CAD kann das von alleine.


    Im CAD ist ja nur die Kontur. Um daraus Roboterbewegungen zu machen, muss am wissen wo das Werkstück sich im Raum relativ zum Roboter befindet, wie der Fräser aussieht usw.. Daraus muss die, oben erwähnte, CAM-Software Bahnen berechnen, die dann in einer für den speziellen Roboter verständlichen Form aufbereitet (Postprozessor) an diesen geschickt werden.


    Die Frage ist nun, gibt es eine Software, die das mit deinem CAD und deinem Roboter kann ? Wenn nein, oder sie zu teuer ist, dann muss ein PC-Programmierer her, der entweder eine schreibt oder irgendwas vorhandenes soweit anpasst, das man es verwenden kann. Das ist zusammengefasst das, was weiter oben schon gesagt wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von Urmel ()

  • also... so direkt online in den controller rein echtzeit poisitionen schieben über netzwerk oder so...... das wirst du nicht hinkriegen.


    Aber man könnte natürlich z.B. über RS232 oder Bus was tricksen, wobei aber von "flüssiger Fahrt" oder "eleganz" nix mehr bleibt...
    Alternativ wäre ein Laden via Diskette oder USB-Diskettenersatzgerät


    Die Positionen und so weiter, die muss ein externes Programm liefern. Da bist Du selber gefragt... Der Roboter kann das nicht (oder vielmehr: Das kann man dem Robbi so nicht beibringen)

    Wolfram (Cat) Henkel

    never forget Asimov's Laws at the programming of robots...

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    Messages und Mails mit Anfragen wie "Wie geht das..." werden nicht beantwortet.

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  • Hallo Pooltechnik


    Wenn du keine allzu großen Erwartungen an die Oberflächengüte hast, ist das schon machbar.
    Ich habe die gleiche Konstellation wie du ( KR 125/1 mit KRC 1 ) und habe damit schon Grundträger für unsere
    Werkstücke sowie einzelne Muster gefräst.
    Ich glaube allerdings das du ohne eine OLP-Software da nicht weit kommen wirst - das ist zumindest meine Erfahrung
    und selbst dann muss man noch einiges fummeln, um akzetabele Ergebnisse zu erreichen.
    Habe mal Bilder angehängt wie das bei mir so aussieht.
    Gruß
    Schybulla

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