Daten für Palettiermuster

  • Hallo,


    ich bin gerade dabei eine Palettierprogramm zu erstellen. Dazu muss ich verschiedene Lagenmuster, die ich am PC oder an einem Panal der SPS editierte an die Robotersteuerung übertragen. Welche Möglichkeiten gibt's bei Kuka um so was zu realisieren?


    Mögliche Ansätze:
    - Über die Profibusschnittstelle??? Gehen da große Datenmengen?
    - DAT-Files am PC generieren und per Netzwerk in die Steuerung schreiben???


    Vielleicht hat jemand eine Idee oder es gibt hier schon ein passendes Thema das ich bei der Suche übersehen habe.


    Gruß Thomas

  • Schritt für Schritt zum Roboterprofi!
  • OPC?


    Wie oft machst du das denn? 20 mal am Tag? 1 mal im Monat?
    Wenn man es nicht oft macht, würde ich die Dat-Datei extern bearbeiten und dann austauschen.

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  • Zitat


    Wie oft machst du das denn? 20 mal am Tag? 1 mal im Monat?


    Kann ich noch nicht sagen. Vielleicht alle 2 Wochen ein mal.
    Sollte halt auf Knopfdruck gehen um den Bediener die Sache so einfach wie möglich zu machen.
    z.B. per Batch-File welches die Dateien auf die Roboterplatte kopiert. Bleibt noch die Frage, wie ich die Dateien dann automatisch scharf schalten kann. Der Bediener sollte nicht jede Datei im Expertenmodus ändern müssen, damit die Steuerung sie übernimmt.


    Welche Möglichkeiten habe ich mit OPC bei Kuka-Robotern? Gibt es einen OPC-Server von Kuka? Wenn ja, wo findet ich Informationen dazu?


    Gruß Thomas

  • OPC-Server gibt's, für die Anwendung denke ich aber ungeeignet.
    Es gibt eine Option, um Programme im Automatik nachzuladen. Name ist krdirloader oder so ähnlich, einfach mal bei Kuka nachfragen.

  • Hallo


    es hat sich bei uns bewährt, alle relevanten Daten in einer globalen DAT-Datei abzulegen, die lässt sich bei Bedarf leicht ändern (auch online, bzw per Fernwartung) und reicht locker für 30-50 Packmuster. Die Daten am besten als Arrays ablegen, dann kann man einfach per Packmuster-ID indizieren. Das Speichern von komplexeren Mustern machen wir gerne über Char-Arrays, das gibt eine sehr kompakte Schreibweise.


    Folgende Parameter solltest du beachten (pro Packmuster = PID)
    - Anzahl der Lagen pro Palette
    - Palettentyp (Euro,Chep etc) mit Base-Zuweisung
    - Höhe einer Lage
    - Packschema (Blockbild oder 180° versetzt)
    - Anzahl der Packzyklen pro Lage
    - Anzahl der Packstücke pro Zyklus
    - ggf. Orientierung der Packstücke (wegen Etiketten etc)
    - Anfahrvektor beim Absetzen


    Die Zielpunkte kann man als 3-dimensionales Array verwalten [Packmuster,Schema,Zyklus] jeweils pro Packplatz - oder auch nicht, wenn alle gleich sind. Mit ein wenig UserTech kann man die Zielpunke auch teachen...

  • Wenn du Dateien automatisch nachladen willst, benutzt du am besten den KUKA DirLoader.
    Dokumentation ist im Anhang.
    Für den DirLoader gibt es auch eine Demoversion die 4 Std läuft.
    Bei Bedarf einfach melden.

    Dateien

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  • Hallo Thomas.


    Die Frage ist auch ob Du die Daten auf der SPS bzw. Panel (z.B. als Rezeptur) eingeben und verwalten willst oder auf der KRC.
    Eingabe via Panel hätte den Vorteil, dass Du die Eingaben gleich noch auf Plausibilität, Grenzwerte usw. prüfen kannst.
    Via Prifibus oder Profinet kannst Du die Daten dann byteweise zur KRC schicken und dort mittels definerten Signalen direkt verarbeiten. Auch Lagenzähler und andere Dinge könnten mittels Panel verwaltet und einfach modifiziert werden.


    Für geübte KUKA-Benutzer haben wir aber auch schon eine gewisse Anzahl Struktur-Variablen in der KRC angelegt.
    Über die Variablenanzeige können die detsprechenden Werte dann gelegentlich eingegeben oder geändert werden.


    Die Geschichte mit der DAT-Datei gefällt mir aber auch sehr gut.


    Gruß Roland

  • Zitat

    es hat sich bei uns bewährt, alle relevanten Daten in einer globalen DAT-Datei abzulegen, die lässt sich bei Bedarf leicht ändern (auch online, bzw per Fernwartung) und reicht locker für 30-50 Packmuster. Die Daten am besten als Arrays ablegen, dann kann man einfach per Packmuster-ID indizieren. Das Speichern von komplexeren Mustern machen wir gerne über Char-Arrays, das gibt eine sehr kompakte Schreibweise.


    Wie groß kann so eine Dat-Datei eigentlich sein und wie machst Du das mit den Char-Arrays?
    Hast Du ev. mal ein Code-Fragment aus dem sich das erkennen lässt?



    Zitat

    Für geübte KUKA-Benutzer haben wir aber auch schon eine gewisse Anzahl Struktur-Variablen in der KRC angelegt.
    Über die Variablenanzeige können die dementsprechenden Werte dann gelegentlich eingegeben oder geändert werden.


    Was sind das für Struktur-Variablen? Sind die speziell für Palettieranwendungen vorgesehen oder allgemein nutzbar?


    Bei der Profibus-Geschichte denke ich eher an einen Übertragungsmechanismus mit dem ich ganze Datensätze auf einmal zum Roboter senden kann. Hab so was schon mal zwischen SPSen gemacht, die nur mit einem Profibus DP-Koppler verbunden waren.



    Hab das Thema auf gemacht, um zu hören (lesen) wie ihr das so macht bzw. welche Variante häufig eingesetzt wird.



    Gruß Thomas

  • Eine fertige Struktur gibt es nicht. Du mußt Dir eine selbst basteln.
    Z.B. so (der Kunde hatte Teile mit unterschiedlicher Länge, Breite, Dicke, Offset. Eine gewünschte Ablage von bis zu 64 Teilen mit wahlweise 0° oder 180° realisierten wir mit der Variablen TURN. So konnte der Kunde z.B. 3 Teile mit 0° und die nächsten 5 Teile mit 180° usw. ablegen):


    STRUC Mode_Typ INT L,INT W,INT T,INT Offset,CHAR Turn[64]


    Dann ein paar anlegen:


    DECL Mode_Typ Mode[99]


    Befüllt siehts dann z.B. so aus:


    Mode[1]={L 2010,W 630,T 60,Offset 70,Turn[] "0101010101010101010101010101010101010101010101010101010101010101"}


    Wir hatten hier kein Panel im Einsatz. So bekam der Kunde eine zweistellige 7-Segmentanzeige auf der er mittels +/-Tasten den MODUS eingab. Dieser wird von der SPS mittels eines Bytes zur KRC gesendet. Dort als Signal etwa so ausgewertet:


    SIGNAL Mode_act $IN[1] TO $IN[8]


    ... und im Roboterprogramm vernudelt.


    Das war eine kostengünstige Lösung ohne Panel für eine einfache Problemstellung.

  • Hallo Thomas,


    ich habe solche Dinge schon einige Male über Profibus und einem Siemens Panel gemacht. Dazu brauchst du Roboterseitig einfach eine Profibuskarte und das Buskabel zum Roboter hin.
    Die Umsetzung kann auf 1000 verschiedenen Arten passieren. Oft möchte der SPS'ler (der auch das Panel programmiert) die gesamten Daten selber verwalten und am Roboter nur gerade die aktuellen Daten schicken. Dazu macht man im Roboterprogramm vor jedem Produktionschritt eine Routine, die die Daten vom Bus liest, eventuell reflektiert und auf die Freigabe der SPS wartet. Dann werden die Daten in eine Datenstruktur auf dem Roboter kopiert und für den nächsten Produktionsschritt verwendet.


    Zu beachten ist, dass nicht mehr als 1952 Bit Ausgänge und 1944 Bit Eingänge (minus die Signale für Automatik extern) mit der einen Profibusverbindung verwendet werden können. Aber 120 WORDs für einen Datensatz ist schon eine ganze Menge...


    lg Drudge

  • Dann kommt es wohl hauptsächlich draufan, was dir einfacher fällt: SPS oder KRL Programmierung. Plus grundsätzlich wo du die Daten verwalten willst. Ziel sollte es sein, dass die Daten nur an einem Ort verwaltet werden und die anderen Teilnehmer diese dann auslesen...

  • Ich bin Roboter-Neuling. SPS und Co. mach ich schon jahrelang.


    Werde die Daten wahrscheinlich auf dem Roboter halten. Ob ich sie dann von der SPS übertrage oder per DAT-File einspiele weiß ich noch nicht. Für die Übertragung von der SPS müsste ich erst einen Kommunikationsmechanismus über Profibus schreiben. Hätte aber den Vorteil, dass ich in der Gesamtlösung keinen PC oder Ähniches zur Aufbereitung der DAT-Files benötige.

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