Programm für Palettenlayout

  • Hallo,


    ich bin auf der Suche nach einem Programm mit dem ich auf dem PC variable Kisten auf Paletten anordnen kann und diese Informationen dann exportiere und an einen Roboter weitergebe, welcher die Kisten dann nach vorgegebenem Muster palletiert.


    Das ganze befindet sich noch eher in der Brainstormingphase, weswegen ich mit Informationen nicht wirklich um mich schmeißen kann.
    Wenn noch Informationen benötigt werden sollten, bitte einfach Bescheid geben.


    Danke und Grüße


    Sebastian

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  • Hallo,


    ein Weg sowas zu machen wäre eines der gängigen Offline Programmiersysteme für Roboter. Da plant man die ganze Roboterzelle im CAD und kann Roboterprogramme simulieren und exportieren.


    Wenn man nur die Palette betrachtet, kann man sicher ein 3D CAD System für sowas nehmen und sich Makrobefehle zur Arbeitserleichterung schreiben.


    In der Verpackungsindustrie gibt es sicher auch Software für solche Aufgaben, da würde ich aber vermuten, dass die jeweiligen Systemhäuser ihre eigene Software haben, die sie möglicherweise nicht an dritte verkaufen.


    Außerdem kann man, wenn man über etwas PC Programmiererfahrung verfügt, so ein Programm selber schreiben. Ein paar Boxen in einer 3D-Grafik anzuordnen ist sicher machbar.


    Grüße


    Urmel

  • Hallo,


    die Möglichkeiten, die es gibt, sind mir durchaus bekannt.
    Ich bin aber schon auf der Suche nach einem konkreten Programm, was idealerweise auf meine Problemstellung ausgelegt ist.


    Bei einem allgemeinen CAD-Programm wäre dann eine aufkommende Frage, wie es mit einem sinnvollen Export der Daten aussieht.


    Danke und Grüße


    Sebastian


  • Bei einem allgemeinen CAD-Programm wäre dann eine aufkommende Frage, wie es mit einem sinnvollen Export der Daten aussieht.


    Die Frage stellt sich sowieso. Wie man die Daten zum Roboter bekommt und in welchem Format, unterscheidet sich zwischen den Herstellern sehr.

  • Hi Brik,


    es gibt mehrere Arten des Palettierens:


    1. Gleich große Kartons/Kisten je Palette bzw. Lage.
    2. Unterschiedlich große Kisten in einer bekannten Reihenfolge.
    3. Unterschiedlich große Kisten in einer unbekannten Reihenfolge.


    Das erste ist schon gängige Praxis, das zweite ist eine Sache
    des Stapelalgorithmus, es gibt da auch für Schiffskontainer
    Programme, die in Lagen und Reihen den minimalen Platzbedarf
    ermitteln.


    Das dritte ist die Herausforderung der wir uns stellen müssen,
    bevor die Asiaten das Stapelproblem lösen.


    Es ist aber denke ich für eine Bachelorarbeit zu hoch gegriffen,
    sich an die Königsklasse des Stapelns zu wagen.
    Ich kenne einen Doktor der Elektrotechnik der an nix anderem
    arbeitet (na ja net nur daran...) als an der optimalen Ausnutzung
    des StapelRaumes.


    Wie dann die Positionen optimal angefahren werden, ist eine
    andere Aufgabe.


    Gruß
    Robotnik

  • Ich habe ja im ersten Beitrag schon geschrieben, dass ich die Palettenordnung vorgebe. Mir geht es also nicht um eine intelligente Packart, sondern nur um eine Koordinatenerstellung und -ausgabe.

  • Die Positionsvektoren deiner Kisten (ob bezogen auf den Mittelpunkt oder auf eine Ecke ist egal) müssen, wenn ich den KUKA als Beispiel heranziehe, in die Komponenten X, Y, Z für die Position umgerechnet werden, und die Rotation A,B,C für die Ausrichtung der Kiste.
    Hierbei ist es Hilfreich die Kistenmaße L,B,H in Bezug zu der Ausrichtung im Roboterkoordinatensystem festzulegen.
    z. B. längere Seite ist immer X, die kürzere Y.
    Die Komponenten X,Y,Z,A,B,C der Koordinaten sollten Realzahlen sein.


    In welchen Datenformat liegen denn Deine Positionen vor?


  • Ich bin mir nicht sicher, ob du richtig verstehst, was ich vorhabe.
    Ich habe für den Anfang 14 verschiedene Palettierformate, welche in sich jeweils nur eine Kartongröße beinhalten. Diese Kartons sollen nach festgelegten Vorgaben auf Paletten angeordnet werden. Die Ordnung möchte ich über mein Computermodell vorgeben, welches mir die nötigen Information erstellt, die ich an den Roboter weitergeben kann.
    Die auf die Hand angepassten Kantenmaße wären natürlich vorteilhafter als der Schwerpunkt des Kartons.


    Das oben verlinkte Flashobjekt verdeutlicht das schon ziemlich gut. Einfach mal kurz durchklicken: http://www.okura-sing.com.sg/Flash/OXPA.swf


    Grüße
    Sebastian

  • So langsam kann ich mir unter Deinem Vorhaben etwas vorstellen...


    14 unterschiedliche Palettierschemas mit sortenreiner Lagen bzw. Palettenbeladung.
    Ich glaube es gab da schon mal Threads, suche doch mal unter "palette", da findest Du viele Hinweis wie man Stapelaufgaben realisieren kann.

  • Denke auch es ist am sinnvollsten, das selber zu programmieren.


    Was du da verlinkt hast, ist die asiatische Version von dem was ich geschrieben habe. Ein Anbieter von Verpackungssystemen, der Komplettlösungen aus Hard- und Software anbietet. Die Software gibt es entweder nicht einzeln, oder sie funktioniert nur mit der speziellen Hardware dieses Lieferanten.

  • Was heißt "selber programmieren"? Das komplette Programm, was ich eigentlich suche?


    Das steht nicht als Alternative zur Verfügung. Dafür habe ich keine ausreichenden Programmierkenntnisse und eine entsprechende Einarbeitung würde den Zeitrahmen sprengen.


    Aber ich verstehe nicht, warum es so eine Software nicht in allgemeiner Ausführung geben sollte. Ich will ja nur ein Modell erstellen und Koordinaten ausgegeben haben. Also ein abgespecktes CAD-Programm sozusagen.

  • Das ist nicht so schwer wie Du Dir das vorstellst.


    1. Rechenschritte für die Positionierung erarbeiten. Das geht auch ohne Programmierkenntnisse
    2. Flussdiagramm für die Rechenoperationen erstellen. Geht auch ohne Programmierkenntnisse.
    3. Variablenbezeichnungen festlegen und Vars deklarieren.
    4. Positionsberechnungen coden.


    Die können ungefähr so aussehen:


    Wenn Karton Quer dann:
    fPosKartonAktuell.X = fPalettenUrsprung.X+Kartonbreite/2
    EndeWenn
    Wenn Karton Längs dann:
    fPosKartonAktuell.X = fPalettenUrsprung.X+Kartonlänge/2
    EndeWenn
    Das selbe noch für Y und die Orientierung um A und fertig ist das ganze

  • exakt.


    Beschreibe erstmal Deine Palettieraufgabe mathematisch. Dann ist das Programm schon fast fertig.

    Wolfram (Cat) Henkel

    never forget Asimov's Laws at the programming of robots...

    "Safety is an integral part of function. No safety, no production. I don't buy a car without brakes."


    Messages und Mails mit Anfragen wie "Wie geht das..." werden nicht beantwortet.

    Diese Fragen und die Antworten interessieren jeden hier im Forum.


    Messages and Mails with questions like "how to do..." will not be answered.

    These questions and the answers are interesting for everyone here in the forum.

  • Ach, so war das gemeint. Ich habe schon einige Schritte weiter gedacht und dachte, ich soll ein komplettes Windowsprogramm programmieren.


    Die o.g. Schritte erscheinen mir nachvollziehbar, aber in was für einer Entwicklungsumgebung soll das geschehen?


    Ich werde diese Möglichkeit bei meinen weiteren Planungen in Betracht ziehen, bin aber weiterhin für Programmvorschläge offen.


    Grüße

  • Nachdem Du ja hier neu bist möchte ich Dir noch eine kleine Hilfestellung geben:


    1. Bewegungsablauf festlegen
    2. Abhängigkeit der Positionen untereinander festlegen. z. B.


    PosAusserhalbPalettenbereich (fest)
    PosÜberAblagePosition
    (Pos.Z = AktuelleLage + Kartonhöhe + Sicherheitsabstand)
    (Pos.X = LastPos.X + Sicherheitsabstand)
    (Pos.Y = LastPos.Y + Sicherheitsabstand)
    => damit man nicht mit den Kistenkanten zusammenknallt


    PosVorAblagePosition (ähnlich wie die ÜberAblagePos)
    PosAblage
    PosNachAblage
    PosAusserhalbPalettenbereich (fest)


    Ja so ungefähr halt, ist wirklich net so wild


  • Die o.g. Schritte erscheinen mir nachvollziehbar, aber in was für einer Entwicklungsumgebung soll das geschehen?


    Wie schon gesagt, es hängt auch vom Roboterhersteller ab, was möglich ist und wie es gemacht wird.


    Man kann sich eine Lösung vorstellen, wo alles auf der Robotersteuerung geschieht. Programmiert wird dann mit der Programmiersprache / Entwicklungsumgebung des jeweiligen Herstellers. Der Anwender wählt über irgendeine Art Menu auf dem Roboter die Paletteneinstellungen aus.


    Oder man hat eine Lösung in die ein PC eingebunden ist. Ob man da, wie schon gesagt, mit Makros in einem CAD Programm, mit Excel oder einer PC Programmiersprache arbeitet, hängt von dem ab, was verfügbar ist, was man kann und was später als fertiges Produkt dastehen soll. In diesem Fall würde man irgendwie am PC-Bildschirm die Palette konfigurieren und die Daten dann über Netzwerk oder ähnliches an den Roboter übertragen.

  • Also im Idealfall soll dann später über einen Touchscreen ein beliebiges Palettierformat ausgewählt werden und der Roboter wird dann entsprechend mit den Daten gefüttert und weiß, was er machen soll.
    Primär geht es darum, dass der Kunde sich nicht mit der Programmierung des Roboters auseinanderzusetzen hat.

  • Ja dann frag doch bei Kuka nach, die haben ein Technologiepaket was genau das macht.
    Externer Rechner der die Palettierschemen verwaltet bzw. mit dem man diese generieren oder errechnen kann.
    Übertragung der Koordinaten ins Roboterkernsystem.
    Ausführung der Bewegung,...


    Willst Du nicht etwas machen was es noch nicht gibt?


  • Ja dann frag doch bei Kuka nach, die haben ein Technologiepaket was genau das macht.


    Nennt sich Palett-Tech. Habe ich aber nie ausprobiert. Kann ich also nix drüber sagen.

    Greetings, Irrer Polterer!

    Wie poste ich falsch? Nachdem ich die Suche und die FAQ erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen sehr kreativen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen so eindeutigen Text, dass sich jeder etwas Anderes darunter vorstellt.


    Life is a beta version. Full of bugs and no Manual.

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