Kuka im Vergleich

Hallo Motomähn,
eines lässt sich glaube ich festhalten, KUKA hat einen ganz guten Verbreitungsgrad in Deutschland. Die anderen Fragen sind aus meiner Sicht schwierig zu beantworten, da spielen einfach zu viele äußere Faktoren mit. So gibt es Personen, die KUKA sehr schätzen aber man trifft auch auf andere.

Gruß, robots

Hi Motomähn,
also... wir haben in meiner Firma u.a. beide Fabrikate stehen. Nachdem ich seit nun etwa 12 Jahren mit den Dingern arbeite, hat sich bei mir eindeutig der Blaumann durchgesetzt. Was die Dinger an Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit an den Tag legen ist schon enorm. Auch der Support vom Hersteller hat nie Anlaß zur Klage gegeben.
Der große Vorteil von Kuka ist die Programmierbarkeit durch den sehr viel größeren Befehsumfang. Das dürfte sich aber bei Motoman durch die neue Steuerung (endlich) auch verbessert haben.
Aber wie du schon geschrieben hast - das ist alles subjektiv - es wird hier bestimmt einige Leute geben die mir da wiedersprechen.

CU ASIMO

Hallo Motomähn,

ich Arbeite hauptsächlich mit KUKA ab und an mit FANUC, bin aber bei keinen der Profi. Wir haben für den Fanuc nur eine alt Software mit der man nicht mehr viel machen kann. Soviel zum kurzen hintergrund zu mir und den Robotern.

Daraus hat sich für mich folgenden Meihnung gebildet, wobei ich mich auch gern vom Gegenteil überzeugen lasse.
Der KUKA ist im Verglich kompliziert zu Bedienen, dafür kann mann relativ schnell auch komplexere Programm erstellen und man benötigt für die Hochsprache keine besonder Software und es gibt eigentlich auch nur zwei unterschiedlicher Dateiarten. Eine davon ist die .sub welche ständig im hintergrund läuft, mit dieser kann man relativ gut steuerungstechnische Aufgaben lösen, änlich einer SPS. Großer Vorteil ist die 6D-Maus, die ist um sich im Raum zu bewegen absulut Genial, achspezifiche ziehe ich allerdings die Tasten vor.
Der FANUC hingegen ist sehr einfach gehalten und man kann einfache Programme "kinderleicht" erstellen, aber wenn es etwas komplexer wird benötigt man eine extra Software um die Hochspache "KAREL" zu nutzen. Zu dem kann sind KAREL-Programme eigene Dateien, die man wiederum nicht am Roboter anschauen kann. Und die BG-Logic soll die SPS sein die im Hintergrund läuft, aber in den Programmen kann nur ein Teil der Programm-Funktionen verwendet werden.
(Mit FANUC habe ich noch nicht all zuviel gemacht, dass was ich hier geschrieben hab sind meine Erfahrungen gewesen. Wenn hier was nicht ganz korrekt sein sollte verbessert mich hoffentlich jemand :o )

Zum online Programmieren und Konfiguren selbst ist der FANUC etws seltsam, mann kann über den InternetExplorer auf dem Roboter zugreiffen undhat dann aber leider die gleiche Oberfläche wie auf dem Pendat, der einzige Vorteil idt die dann die Tastatur.
Bei KUKA hingegen hat man "dank" Windoof (ein Vorteil muss ja alles haben) den Remotedesktop, hier hat man dann eine ordentliche Auflösung, volle Maus- und Tastaturfunktion.

Mein Persönlicher eindruck vom FANUC (war auch mein erster Eindruck) ist, vorallem auch für den Kunden einfach zu bedienen, hat viele gute Grundfunktionen die auch jeder Problemlos beherrschen kann, aber wenn ers etwas komplexer wird, wird es kompliziert und man brauch gleich für ne Mänge Geld ne Software. Der KuKA hingengen ist zwar von Anfang an etwas komplizierter aber ist es wenigstens durch und durch gleich, egal was mann tun will und mann benötigt keine spezielle Software.

Bei Panel bzw. iPendant muss ich auch sagen dass mir das KUKA besser gefällt, es ist zwar groß und hat eine bescheidens Display, aber die Zustimmtaster sind gut angeordnet und man hat eine Tastatur. Beim FANUC sind die Zustimmtaster nicht so der Hit wobei es bei dem ganz neuen schon etwas besser ist, aber was mich wirklich stört ist das mann Texte nur über 5 Softkey schreiben kann (änlich wie SMS ohne Wörterbuch).

Daher meine persönliche Meihnung: auch wenn er etwas komplizierter ist und Windoof drauf hat finde ich den KUKA besser und schöner noch dazu
Aber das ist wie gesagt meine eigene Meihnung und das kan ja jeder halten wir er will.

Gruß MiLa

hallo Motomähn

ich arbeite mit KUKA ABB und Motoman

bei uns in der firma haben wir auch ein gegenüberstellung gemacht
und tests gefahren

also
KUKA vorteile
programmiersprache
fehlermeldungen
service

KUKA nachteile
linbewegung zu langsam(wir haben in allen möglichen positionen getestet und sind nie auf das max gekommen)

kalibrierung bei einem Motoman mußte ich noch nie die 5spitzen stellen aber bei kuka habe ich bis jetzt jeden kalibrieren müssen

zusatztools wie lastdaten ermitlungs programm kostet bei kuka ist bei motoman durch parameter einfach mit dabei
...

Motoman
vorteile
bedienbar wie ein handy 2stunden spielen schon hastes drinn
geschwindigkeit (der ist einfach schneller)
größe (schau dir mal ein 60 kg robi von motoman an und ein von kuka)

nachteile
da gibts eigentlich nicht viel
die steuerung der sub vom kuka ist einfach besser und leichter zu programieren
die hotline motoman hat selber nicht für alles eine deutsche übersetzung (parameterliste ...)

dies ist natürlich nur meine eigene und persönliche meinung die nicht die breite masse und die meinung meiner firma wiederspiegelt
ich bin auch der meinung das ABB die vorteile beider roboter vereint
und noch ein tip zum ende schau mal auf den preis (deutsche wertarbeit und ein monster marketing kostet halt seinen preis)

gruß roboprog

tja ich glaube bei diesen Einschätzungen und Vergleichen sind halt immer die Faktoren Vorlieben und Gewohnheiten von grosser Bedeutung. (D.h. wenn jemand mit KUKA aufgewachsen ist, wird er wahrscheinlicher den KUKA als besser empfinden. Dementsprechend auch für andere Marken.)
Dazu kommt, dass es bei jeder Marke Eigenheiten und Details gibt, die man kennen muss um das optimum aus den Geräten rauszukriegen. (Wenn man von einem Integrator, der normalerweise KUKA verbaut, eine Anlage mit ABB verlangt. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass die ABB nicht ganz optimal laufen, doch vorhanden.)

Ich denke, es wäre eine wirklich interessante Sache, wenn eine Firmenolympiade organisiert würde. Da soll jeder Roboterhersteller, für jede Roboterkategorie ein Model und einen Crack dazu bereit stellen. Dann werden Wettbewerbe auf Geschwindigkeit, Positioniergenauigkeit und Wiederholgenauigkeit gemacht. Plus noch Anwender Kategorien à la "Welcher Crack hat mit der verfügbaren Robotersteuerung zuerst ein vorgegebenes Prog geteacht.", "Welche Anfänger als erstes bestimmte Bedienelemente verstehen", etc...
Dadurch wäre ein effektiver Vergleich von den Geräten möglich. (Preise und Service können ja auch sonst relativ einfach verglichen werden.)

Nähme mich persönlich auch mal wunder, wenn man schwarz auf weiss ernstzunehmende Vergleiche zwischen den Robotermarken hätte.