KR C2/4 - Messenden Sensor integrieren

  • Guten Tag,


    ich bin aktuell bei der Planung für ein Automatisierungsprojekt in unserer Firma. Ein Teil davon ist, dass ein Kuka gestapelte Blechplatten per Magnet (EGM-B-Q-50-1x4) einzeln aufnimmt und an eine weitere Position übergibt. Hierbei stehe ich aktuell vor folgender Aufgabe: Der Blechstapel ist 0-300mm hoch. Woher weiß der Roboter innerhalb von 2 Sekunden pro Stapel, wie tief er zu fahren hat.


    In meiner alten Firma wäre darauf die wahrscheinliche Antwort: Messender Laser am Roboter erfasst die Ist-Höhe und verrechnet diese. Dies war täglich Brot und bis auf die Sensorauswahl eher die Arbeit der Elektrokonstruktion.

    Nun bin ich in einem neuen Unternehmen und kann auf keine Elektrokonstruktion zurückgreifen. Ich muss mich selber um die Integration des messenden Sensors kümmern.


    Zu mir: Maschinenbautechniker, Bislang nur Programmiererfahrung mit Reis RobotStar 5, Kenntnisse im Schaltschrankbau/Verkabelung sind ausbaufähig. Kollegen, die das Verkabeln offiziell dürfen gibt es, jedoch kennen Sie sich nicht mit der Komponentenauswahl aus.


    Für die Aufgabe wird entweder ein gebrauchter Rob mit KR C2 oder ein neuer mit KR C4 gekauft. Eine Schulung hierfür wird es geben, aber wahrscheinlich nicht mehr als Roboterprogrammierung 1. In diesem Unternehmen lebt die Philosophie learning by doing.


    Nun zu meiner Frage: Wie schätzt Ihr (die, die wissen wie das geht) die Wahrscheinlichkeit ein, dass ich es selber schaffe, einen messenden Sensor mit Hilfe von Forum, Chatgpt und Kuka Xpert in eine Steuerung zu integrieren? Sollte ich diesen Gedanken verwerfen und mit einem Kompromiss mit Sensoren mit digitalen Ausgang leben müssen oder bei dem Vorhaben bleiben? Gibt es Leitfäden o.Ä., welche ihr mir zu Hand geben könnt?


    Mit freundlichen Grüßen

  • Schritt für Schritt zum Roboterprofi!
    • Hilfreich

    Die Frage geht in die falsche Richtung.


    Dies mit einem binären Signal zu erledigen ist normalerweise anspruchsvoller, von den Basics her (Interrupts etc.). Es gibt heute messende Lasertaster, die Dir echte Zehntelmillimeter als Ganzzahl auf einen Bus schieben und zur Erkennung des Umstandes, dass sie selbst im Zweifel oder außerhalb ihres Meßbereiches sind, ganz konkrete Zahlenwerte am Grenzbereich verwenden. Kein Hickhack mit A/D-Wandlern, kein Theater mit Fehlinterpretationen von Rampen, keine Rechnerei, einfach nur ein Gruppeneingang an der KRC und alles ist gut.


    Ich empfehle, Laberautomaten wegzulassen und stattdessen die Dokus und Spezifikationen zu lesen.


    'Nen relativ großen Spalt gibt es zu überbrücken, wenn es darum geht, die Komponenten zu verbinden, Stichwort Buskoppler und deren Konfiguration. Da kommst Du aber so oder so nicht drumherum, und kann erst geklärt werden, wenn man weiß, was der Roboter haben wird oder haben soll.


    Und dann kommt noch eine Lücke, weil Du möglicherweise noch nicht die Fragen kennst, deren Antworten Du bräuchtest, um eine Anlage zu konzipieren, die nicht nur unter optimalen "geradeaus"-Bedingungen funktioniert, sondern auch Fehler erkennt und behandelt. Da wirst Du wohl Lehrgeld bezahlen müssen, aber am Ende wird's laufen.

  • Moin Towelie,


    ich denke der Sklave meint so einen: Wenglor OCP352P0150P Laserdistanzsensor Triangulation - dieser arbeitet mit Profinet


    Am besten einen Aussendienstler von einer Sensorbude kommen lassen und die Aufgabenstellung weiterreichen.

    Die Abnahme von GOTO Anweisungen verhält sich reziprok zur Qualität einer Programmierung

  • Gibt auch recht viele mit IO-Link wie den hier:

    https://www.leuze.com/de-de/ods9l2.8-l6x-450-m12/50137822


    Auf KRC4-Seite muss man dann einen (unterstützten) Koppler von EtherCat nach IO-Link haben. Bei KRC2 vielleicht über DeviceNet nach https://www.beckhoff.com/de-de…kommunikation/kl6224.html , keine Ahnung, wie gesagt, das ist die größte Lücke.

    Die zu überbrücken ist aber nichts, was man mit einer bestimmten Ausbildung mitbekommt, das ist nervtötende Fummelei, trial and error und Lesen der Dokus.

  • Der Blechstapel ist 0-300mm hoch.

    Kein Wort uber Blechdicke? Sensor muss ausreichende Aufloesung haben.

    EGM-B-Q-50-1x4 Spezifikation deutet Minimale Werkstückdicke ist 14mm also recht grob. Und mit Deshalb Sensorenwahl ist unproblematisch. Digital oder Analog.... Wehn Digital, Gewohnte E/A oder X33.

    Wehn unentshieden, IfmEfektor O1D100 tut es und ist guenstig, kein IO loLink oder ProfNet noetig.

    Messdistanz ist egal - klein bis riesig. Kann auch feststehend sein und rotes Fleck ist sichhtbar.


    Wehn Sensorsignal ist digital (ein/aus), Interrupt programming ist noetig. Beispiele gibts in Forum

  • Noch was. Bei dünnen Blechen ist es üblich einen Doppelblechsensor einzusetzen, damit man nicht versehentlich zwei zusammenklebende Bleche erwischt.

    Und damit wären wir schon bei den Antworten, zu denen Towelie1110 noch gar nicht die Fragen kennt :D

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