ABB Kuka Fanuc

  • Hallo, ich hab mich gerade angemeldet,


    habe bisher mit Stäubli und dem V_Plastics Paket an Spritzgussmaschinen erste Roboter-Erfahrung. Jetzt will mein Chef dass ich KJuka, Fanuc und ABB miteinander vergleiche und Stärken und Schwächen rausarbeite. Bisher hab ich ABB in Friedberg besucht und bereits mit Kuka telefoniert und werde am Montag in AUgsburg sein. Es ist aber schwer die Leute dann direkt zu fragen, was den Vergleich zur Konkurrenz angeht.


    Ich hab mir jetzt das Kuka SimLayout und Kuka OfficeLite runtergeladen und experimentiere bisschen rum, es schaut soweit ganz gut aus, aber was fehlt ist KukaSimPro.


    ABB hat mal gar keine Demoversions und Fanuc muss ich mir im Anschluss vornehmen.


    Die Linzenz bei ABB kostet 900 Euro pro Jahr, bei Kuka kostet das SimPro 9000 Euro. Nun kurz gesagt, wie sind eure Erfahrungen mit den drei Großen, wofür sollte ich mich eurer Meinung nach Entscheiden.


    Das Anwendungsgebiet ist Handling, Pallettieren, Autoreifen aus Pressen entnehmen und einlegen und eventuell Rohrbiegen...

  • ANZEIGE
  • also bei Handlingssachen würd ich mich für KUKA entscheiden.


    SimPro muss man auch nicht haben, ausser Du willst echt Offline programmieren.


    Aber auch ABB und Fanuc sind genau so gut.


    Trotzdem tendiere ich halt immer bei "einfachen" Sachen zum KUKA, alleine schon wegen des Preises.

    Menschen brauchen Roboter, aber auch Roboter brauchen Menschen.

    Roboter sichern die Arbeitsplätze und den Fortschritt der Industrieländer, da sie kostengünstig und qualitativ hochwertig produzieren.

    Ohne Automatisierung mit Robotern werden unsere Produkte in Billiglohnländern hergestellt.

    >> Abonniere meinen YouTube Roboterkanal <<

  • Hallo,


    ABB hat eine "paar Tage-Version" von Robot Studio Lite, die mann aber eventuell als CD bestellen muss - oder bei ABB anrufen (am bessten den zustandigen Vertriebsmann).
    Von Win Olpc ist aber meines Wissens nach auch eine Test-Version verfuegbar.
    Halt nicht auf irgendwelchen Servern, sondern anzufordern bei den Herstellern.


    KukaSim Pro brauchste nicht, wenn du nicht viel Zeit und einen ausgepraegten Spieltrieb besitzt.


    Zu den Unterschieden bei den Robotern:
    ABB halte ich die Mechanik fuer besser als bei KUKA (jedenfalls war bissher immer so)


    Bedienung ist immer Gewohnheitssache, da schenken die sich wenig.
    Bei Fanuc kann ich nur sagen, dass als Interpretersprach ausser Labels (goto) keine Kontrollstrukturen da sind. Ich glaube gegen Aufpreis gibt es noch die Moeglichkeit Kompilate in einer richtigen Hochsprache zu erzeugen - wem´s gefaellt.


    Fuer Handlinggeschichten ist es wurscht, fuer Rohrbiegen muss der Roboter steif sein (wegen der Auffederung von Rohr und Roboter) - mechanisch daher ABB. Andernseits hat Kuka ein (SW) - Paket Bendtech im Programm (das ist ziemlich neu, ob gut oder schlecht kann ich aus Erfahrungsmangel nicht sagen).


    Gruss Stefan

  • *Grins*


    Da kriegst Du 28 Meinungen von 9 Programmierern...


    Alle haben was für und was gegen.


    Ich denke für allgemeinen Handlingskram ist ein Kuka lang frisch.
    Wenns um richtige Programmierung geht und Programmlogik gebraucht wird, sind Fanuc (unter Karel) und ABB besser.


    ABB hat nen furchtbaren Joystick, damit komm ich schon mal gar nicht zurecht. Kuka kann Textausgaben auf dem Teachpanel nur mit Krücken und Krafanen und beim Fanuc ist neuerdings die Maschine richtiggehend weich...

    Wolfram (Cat) Henkel

    never forget Asimov's Laws at the programming of robots...

    "Safety is an integral part of function. No safety, no production. I don't buy a car without brakes."


    Messages und Mails mit Anfragen wie "Wie geht das..." werden nicht beantwortet.

    Diese Fragen und die Antworten interessieren jeden hier im Forum.


    Messages and Mails with questions like "how to do..." will not be answered.

    These questions and the answers are interesting for everyone here in the forum.

  • [me=rick0815]will auch seinen senf dazugeben ;o)[/me]


    Im allgemeinen tun sich KUKA, Fanuc und ABB imho nicht viel. Alle haben, wie bereits erwaehnt, kleine Vor- und Nachteile gegenueber den anderen.


    Zitat

    Wenns um richtige Programmierung geht und Programmlogik gebraucht wird, sind Fanuc (unter Karel) und ABB besser.


    Stimmt schon, aber ich mag den Fanuc genau aus dem Grund nicht so gerne. Denn nicht alle Kunden sind bereit das teure Zusatzpacket Karel zu bezahlen. Und wenn man ohne Karel komplexere Aufgaben loesen muss die die vorgefertigten (imho recht unflexiblen) Packete von Fanuc (zB PalletPro oder PaintPro) so nicht hergeben steht man da ohne Arithmetik und anstaendigen Schleifen.
    Genauso ist die PMC (ne kleine SPS) die in jedem Fanuc vorhanden ist ne echt geile Sache! Bloss um sie selber benutzen zu koennen muss man die Option dazukaufen...


    [size=1]Was das Handverfahren angeht ist KUKA's Space Mouse natuerlich ungeschlagen! Aber auch den Joystick vom ABB kann man benutzen.[/size]


    //edit: das ist ja wie im irc ;o) / me aendert die farbe und setzt dn nick vorneweg. witziges board

  • [me=rick0815]will auch seinen senf dazugeben ;o)[/me]


    Im allgemeinen tun sich KUKA, Fanuc und ABB imho nicht viel. Alle haben, wie bereits erwaehnt, kleine Vor- und Nachteile gegenueber den anderen.


    Zitat

    Wenns um richtige Programmierung geht und Programmlogik gebraucht wird, sind Fanuc (unter Karel) und ABB besser.


    Stimmt schon, aber ich mag den Fanuc genau aus dem Grund nicht so gerne. Denn nicht alle Kunden sind bereit das teure Zusatzpacket Karel zu bezahlen. Und wenn man ohne Karel komplexere Aufgaben loesen muss die die vorgefertigten (imho recht unflexiblen) Packete von Fanuc (zB PalletPro oder PaintPro) so nicht hergeben steht man da ohne Arithmetik und anstaendigen Schleifen.
    Genauso ist die PMC (ne kleine SPS) die in jedem Fanuc vorhanden ist ne echt geile Sache! Bloss um sie selber benutzen zu koennen muss man die Option dazukaufen...


    [size=1]Was das Handverfahren angeht ist KUKA's Space Mouse natuerlich ungeschlagen! Aber auch den Joystick vom ABB kann man benutzen.[/size]


    //edit: das ist ja wie im irc ;o) / me aendert die farbe und setzt dn nick vorneweg. witziges board

    Einmal editiert, zuletzt von Werner Hampel ()

  • Der Vorteil, wenn Du in einem etwas größeren Haus arbeitest: Alles ist da...
    Damit kannst Du Dein KnowHow sehr schön schützen, denn es gibt keine Karel-Dekompiler

    Wolfram (Cat) Henkel

    never forget Asimov's Laws at the programming of robots...

    "Safety is an integral part of function. No safety, no production. I don't buy a car without brakes."


    Messages und Mails mit Anfragen wie "Wie geht das..." werden nicht beantwortet.

    Diese Fragen und die Antworten interessieren jeden hier im Forum.


    Messages and Mails with questions like "how to do..." will not be answered.

    These questions and the answers are interesting for everyone here in the forum.

  • Für deine Aufgaben ist meiner Meinung nach der Kuka absolut geeignet.
    Bei ABB und Fanuc weis ich nicht so genau Bescheid.
    Ein Blick Richtung Motoman würde aber auch nicht schaden.

    Gruß Roland


    Wie poste ich falsch?

    Nachdem ich die Suche und die FAQ erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen sehr kreativen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen so eindeutigen Text, dass sich jeder etwas Anderes darunter vorstellt.


    Ich bin wie ich bin. Die Einen kennen mich, die Anderen können mich.

    Konrad Adenauer

  • Ich habe schon große Anlagen mit Beckhoff-IPC automatisiert, vorzugsweise im Bereich Metallbearbeitung. Ich kenne mich also mit der CoDeSys Programmierung sehr gut aus. (SERCOS, Profibus MC, DP, Industrial Ethernet, DeviceNet, CAN) -> für Buskoppler-Kommunikation, und Leistungsteil-Kommunkation für Servo-Achsen, auch mehrere gekoppelte NC-Achsen mit Kurvenscheiben. Dafür ist Beckhoff ausgezeichnet geeignet. Soviel nochmal zu meinem beruflichen Hintergrund.


    Für eine neue Anlage für unseren neuen Kunden will ich eine Offline Simulation machen.


    Die Herausforderungen sind:


    - die ziemlich komplexe Datenverwaltung (Losgröße 1) verbunden mit einem Formenhauptbahnhof, Aufwärmbahnhof, Formennebenbahnhof
    - Formen die beim entsprechenden angeforderten Bauteil automatisch aus dem Formenbahnhof entnommen und in die Presse eingelegt werden
    - ein Roboter der aufgewickelte Gummibänder aus dem Wickler/Extruder entnimmt und zusätzlich
    - Metallringe auf die Wicklungen aufpresst


    Soviel kurz zur Aufgabenstellung.


    Das ganze will ich vorher in 3D Simulieren und mit der Beckhoff Soft-SPS über OPC verknüpfen, damit ich mein SPS-Programm schon Offline testen kann.


    Ich will dann Bauteilanforderungen (Reifenform, Reifendurchmesser, Reifenbreite, Art des Armierungsrings, ...) über ein Produktions-Planungs-System (PPS) über ODBC an die SPS senden und mir anschauen ob die Anlage das richtige tut, Fehler simulieren, schauen ob die Form dann richtig ausgeschleust wird, zum Bleistift...


    Meint ihr, mit Kuka SimPro müsste das gehen? Oder mit ABB RobotStudio?


    So viel ich gehört habe kann man mit diesen Programmen nicht nur Roboter simulieren werden, sondern auch Peripheriegeräte wie Pressen, Zusatzachsen, Zylinder und dergleichen.


    Habt ihr Erfahrungen mit anderen Simulationsprogrammen die dies können?



    Freundliche Grüße,


    Burkhard...

    Einmal editiert, zuletzt von Burki ()

  • Hallo,


    simulieren kannst du mit KukaSimPro und KukaOfficeLite so ziemlich alles.


    Wenn du ueber E/A´s, irgendeinen Bus oder Ethernet mit deiner Beckhoff Steuerung kommunizieren willst, muss ich dich enttaeuschen. Das geht zumindest bei KukaSim 1.1 und officeLite 4.1.6 nicht. Es laesst sich nichtmal eine serielle Kommunikation herstellen.
    Wie´s bei KukaSimPro 2.0 und Office Lite 5.2 ausschaut, kann ich dir nicht sagen. Kannst dich ja mal erkundigen "mail: simulation@kuka-roboter.com"


    Bei ABB kenne ich nur RobotStudioLite - das kanns definitiv auch nicht.


    Die meisten Einkaufer sind doch mit einer normalen Simulation zufrieden (vom Rest haben sie eh keine Ahnung) - hauptache es bewegt sich was.
    Das mit der Hoststeuerung ist eine nette Idee und ich hoer das nicht zum erstenmal (aber nicht, dass es auch realisiert wurde).
    Wenn du dir die Muehe machst und was wiederverwertbares raukommt - Hut ab.


    WolfHenk
    bei Karel enthalt ich mich mal.
    Aber das man mit ABB "richtige Programmierung" machen kann, die mit Kuka nicht geht, ist mir neu.
    Das einzige, was mir bei ABB einfaellt ist "Multitasking" - das kostet uebrigens Aufpreis. Kuka hat zumindest als "Serienausstattung" zwei Tasks, wenn die nicht reichen, gibts noch SoftSPS (die kostet auch Aufpreis).
    Kuka kennt als Datentyp keine Strings. Neuerdings gibt es aber stringoperationen (ich glaube seit 5.2), die nichts weiter machen, als die Programme zur Meldugsausgabe, die wir uns wohl fast alle schon selbst zusammengenagelt haben - die "Kruecken und Krafanen" sind dann wohl eher eine einmalige Angelegenheit.
    Bei dem Maeusekino von ABB kann man sich eine Meldungsausgabe am Panel sowiso sparen - und die guten alten Signallampen verwenden.


    Es dreht sich wohl eher drum, was man persoenlich lieber mag - es gibt sogar Leute, die den progressiven Joystick von ABB moegen.


    Gruss Stefan

  • Ich würde mich auch mal bei Motoman Informieren da gib es Multitasking ohne Aufpeis und mehr als 2 Stück und meien erfahung die Leute sind sehr kompietent :blumen:. Man solt nicht immer nur an die grosen denken :grinser043:

  • Mein Chef meinte, wir sollten vorsichtig sein, mit Firmen, die nicht nur Roboter herstellen, sondern auch schlüsselfertige Anlagen, so wie es zB ABB und Motoman machen, weil die sich für unsere Kunden interessieren könnten und uns damit Konkurrenz machen. Kuka ist ja nur Roboterproduzent und damit keine Konkurrenz für uns. Ist dies eurer Meinung nach berechtigt?

    Einmal editiert, zuletzt von Burki ()

  • Hallo,


    Kuka hat genauso nen Anlagenbau.
    Aber bei allen ist es so, dass du an einen Verkaeufer ran trittst. Und der will Roboter verkaufen und nicht dem eigenen Anlagenbau in die Haende spielen und dann selber in die Roehre schauen - das ist zumindest meine Erfahrung.
    Es ist eher so, das euch ein Verkaeufer Kunden bringt, wenn er meint, ihr habt was auf dem Kasten.


    Gruss Stefan

  • Meiner Erfahrung nach sind die meisten Roboterhersteller damit zufrieden, wenn sie nur Roboter verkaufen.
    Das sind Standart-teile, wo man kaum noch was verkehrt machen kann.
    Automatisierung ist ja schon fast so was wie Risiko. Mal kurz verkalkuliert, das 217 Seitige Plichtenheft nicht bis zum Schluss gelesen, Auf verkehrte Komponenten gesetzt (Steuerungstechnisch), und schon ist der von vornherein magere Gewinn weg. Ein Robby ist Katalogware.
    Wit Arbeiten viel mit unterschiedlichen Herstellern, und bis jetzt hatte noch keiner interesse, uns nen Auftrag wegzuschnappen.
    Hat man ja nur mehr Arbeit mit...


    Ich denke eher, dass die Tendenz zu Systemhäusern geht... Muss man sich nicht mit Kunden rumärgern... ;)


    Zu ner SGM-Anwendung: Motoman: (Meiner Meinung nach) schnell und einfach zu erlernen, Simpel in der Handhabung, und wenn man tief ins System geht, doch recht mächtig...

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben um einen Kommentar hinterlassen zu können

Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Geht einfach!
Neues Benutzerkonto erstellen
Anmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmelden