Hallo,
max. 50% ack.
Ist alles Geschmackssache, sag ich mal so.
Wir haben einen Kunden (auch in USA), der verbietet Karel-Programmierung. Das hat wohl den Grund, den hier
viele als Vorteil sehen: Karel ist nicht rückübersetzbar, und eigentlich auch nicht wirklich debugfähig.
So, und jetzt progammiert man mal eine auch noch so simple Logik mit ein paar kleinen Vergleichen und
Verzweigungen in TP .
Da zitiere ich einen gewissen W.H.
http://www.roboterforum.de/rob….0.html;msg16714#msg16714
Zitat
...wer goto programmiert, der geht auch alten Omas an die Wäsche...
Aber in TP bleibt mir keine Wahl (was ein Glück wenn da die Oma schon gestorben ist).
Weitere Geschmackssachen (wohlgemerkt nur in TP):
- Keine freie Vergabe von Variablennamen, sondern nur eine begrenzte Anzahl von durchnummerierten Registern
(allerdings mit Kommentar, was ja schon mal nicht ganz daneben ist).
- Das selbe gilt für Positionen.
Apropos mitgeliefertes Handbuch bzw. Doku zu den Robotern, die finde ich im Vergleich zu ABB auch eher seltsam.
Das ist ein Mischmasch aus unzähligen HTML- und PDF-Dokumenten, die man nicht sonderlich gut durchsuchen
kann. Dazu gibt es eine Bedienoberfläche, die teilweise schon mal den halben Bildschirm belegt, so dass für die
eigentliche Info nicht mehr allzu viel Platz übrig bleibt.
Hab mir die in mühevoller Arbeit die einzelnen Abschnitte jeweils in eine PDF-Dateien zusammengefasst, jetzt ist's
einigermassen handhabbar.
Ach ja, dann müsste man noch mal einen Fanuc als Profibus-Master mit modular aufgebauten Slaves konfigurieren.
Keine Doku dazu gefunden, zum Glück ist eine 'Standard-Konfiguration' schon drin, anhand derer man sich dann
rückwärts die Sache zusammenreimen kann, sofern man auf die Idee kommt sich mal in die zugehörigen
GSD-Dateien anzusehen.
So, genug geunkt,
zu Bedienen und Programmieren ist der Fanuc schon recht einfach, und wenn man mit einem anderen Roboter
schon Erfahrung hat, dann reicht Handbuch lesen und selber rumspielen, oder eine eintägige kurze Einweisung
in die Besonderheiten.
Ein Vorteil ist auf jeden Fall mal die Multitasking-Fähigkeit, die man bei ABB immer dazukaufen muss, und bei
der Inbetriebnahme/Änderung der Programme immer etwas hakelig ist.
Zu dem Kurs kann ich nichts sagen, wenn er aber länger als 3 Tage geht, dann halte ich ihn für zu lange.
Für einen 'gelernten ABB-Programmierer' würde ich auf jeden Fall (auch ohne Karel-Programmierung) das Offline-
Tool (OLPCPro oder die High-Tech-3D-Variante ROBOGIUDE) empfehlen, da programmiert sich's einfach etwas
entspannter.
Just my 2 cents.
Hermann