IRB 6400 mit Externer Linear Achse T6002

  • Hallo erstmal, haben ein Problem mit unserer Externen Achse!


    Problem ist folgendes, im Intervall von ca. 3 - 4 Jahren töten wir das Getrieb zwischen Motor und Antriebsritzel der 7 Achse.
    Grund: Der Robbi muß teilweise mit voller Streckung und ca. 150 kg (teilweise) echt hohe Geschwindigkeiten und manchmal auch sehr kantig geteachte Positionen anfahren (Rappelt teilweise auf dem Track).


    Wenn das Getriebe dann wieder soweit ist, das es die Last nicht mehr hält und die Zähne anfangen überzuspringen, muß nach einem Getrieb wechsel die Achse 7 neu Kalibriert werden (Umdrehungszähler), soweit so gut, fährt man dann über die Kalibrier Markierungen und kalibriert, sollte es eigentlich so sein das alles wieder im Lot ist!!!
    Ist es aber leider nicht, die Positionen passen nicht, um dieses Problem mal sichtbar zu machen habe, haben wir uns eine Routine gebastelt wo der Roboter auf eine angezeichnete Position auf dem Track fährt, entweder bleibt er kurz davor oder kurz danach stehen, versucht man dann die fehlenden mm zur markierten Position mit einer weiteren Kalibration zu kompensieren fährt er wieder andere positionen an :huh: :denk:


    Man versucht also hin und her zu kalibrieren um Ihn auf diese Postion zu bekommen, denn wenn er diese Position bis auf 1 - 2 mm anfährt passen auch die Aufnahme und Ablegepositionen der einzelnen Produkte!


    Kalibrationswerte zum Vergleich von ABB bei Auslieferung gibt es leider nicht :(


    Das der richtige Ansatz wäre, kein Getriebe mehr zu schrotten ist wohl jedem klar, stößt aber leider bei uns auf Taube Ohren!!! :aufwachen:


    Wäre super wenn jemand dafür eine Lösung hätte oder eine Idee wie die Differenz über eine kleine Routine in die Kalibrationswerte geschrieben werden kann, denn meistens passiert das mitten in der Nacht wenn kein Mensch vor Ort ist. Eine gut dokumentierte Routine kann eigentlich fast jeder bedienen!


    :hilfe:


    Gruß tnjsk4

    Keine Brille ist so stark um die Welt mit meinen Augen zu sehen!

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  • Hallo tnjsk4,


    nach Aktualisierung der Umdrehungszähler muß das passen!


    Den Commutator Offset für den Motor an Achse 7 habt ihr nicht, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Du hast auch leider nicht geschrieben welche Steuerung ihr habt.


    Kann mich erinnern das man bei der S4 da leicht einen fatalen Fehler machen konnte.
    In dem Fenster, wo man die Umdrehungszähler aktualisieren konnte, stand direkt darunter: "Feinkalibrierung"


    Wenn das einmal jemand gemacht hat, habt ihr genau diesen Comutator Offset verstellt.


    Das könnte vielleicht euer Problem erklären.


    Gruß
    Högi

    Zwei Dinge sind unendlich,das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher, !!!!<br />Albert Einstein

  • Hallo Högi,


    Du liegst mit der S4C richtig!
    Das irgend wann mal die Feinkalibrierung durchgeführt wurde, kann ich nicht ausschließen!


    Kann den dadurch der angefahren Punkt so extrem abweichen?
    Haben den Roboter auf dem Track mal von Hand einen(!) Zahn weiter geschoben, sind ungefähr 15 mm.


    Eine sehr hohe Genauigkeit ist bei diesem Rob. nicht so unbedingt wichtig, können so mit 2-3 mm leben, doch mit teilweise 25 mm Diff. vom geteachten Punkt, hört die Freundschaft auf!!!


    Habe in den Datensicherungen von 2003 eine Datei Trc_6002.cfg gefunden, bei der nächsten Gelegenheit werde ich die mal aufspielen, mal sehen ob ich Ihn damit überreden kann die Positionen wieder genauer anzufahren.


    Gruß tnjsk4

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  • Hallo zusammen,


    Ich kenne zwar den ganzen Aufbau eurer 7. Achse nicht, aber ich würde sagen, daß ihr um eine Feinkalibrieriung nicht herumkommt.


    Tauscht ihr komplett das ganze Getriebe aus ?


    Wie sieht denn die Marke aus , an denen ihr euch zum Aktualisieren des Umdrehungszählers orientiert ?


    Gruß Martin

  • Hallo
    also zuerst wird der Umdrehungszähler an der Nonienscala aktualisiert, dann fahren wir eine fest definierte Länge von 3000 mm an, dieser Orientierungspunkt ist farblich gekennzeichnet.


    Problem ist halt das der angefahrene Punkt mal im + Bereich und mal im - Bereich schwankt!


    Das Übersetzungsgetrieb wird komplett getauscht, Motor und Ritzel bleiben Original!


    Kann denn die Feinkalibrierung ausschlaggebend für diese extremen Abweichungen sein?


    Irgendwo muß doch ein Wert hinterlegt sein, der sagt wie viel einen Motordrehung ist, oder?


    Hier mal ein Link zum Aufbau!
    http://www05.abb.com/global/sc…f4fc355cc125766d003a0f0c/$File/3HXD7104-3_R1.pdf


    Gruß tnjsk4

    Keine Brille ist so stark um die Welt mit meinen Augen zu sehen!

  • Hallo tnjsk4,


    wenn ihr das Getriebe komplett tauscht, dann ist der Fall für mich klar.


    Die Verzahnung zwischen Getriebe-Eingang und -Ausgang (genauer gesagt die Stellung der Verzahnung) ist doch bei jedem Getriebe unterschiedlich. Euer Versatz kommt dann doch vermutlich davon.


    Ich hatte auch schon den Fall, daß nach dem Aktualisieren der Umdrehungszähler und nach Anfahren der Achse auf 0 die Nonien nicht mehr zueinander standen Da waren auch unterschiedliche Ergebnisse zu erzielen, je nachdem, wie die Achse vor Aktualisieren des Umdrehungszählers zuvor hingestellt wurde (mehr ins + oder mehr ins -).
    Das kam schlichtweg daher, daß der Umdrehungszähler im Grenzbereich lag zum Umschalten, alles aufgrund weil die Kalibrierung nicht gestimmt hat. Dies hatte verschiedene Ursachen (Roboter 6. Achse : einmal oder mehrmals überdreht, Linearachse Crash gefahren (Getriebeklemmkupplung verschoben.....)
    Bei euch wird das evtl. durch das neue Getriebe verursacht....


    Nach Getriebetausch muß kalibriert werden, das ist doch bei einer Roboterachse auch so, warum sollte dies bei eurer Linearachse anders sein ?
    Habt ihr schon mal versucht, die Liniearachse feinzukalibrieren ? Dann dürfte sich das Problem doch erledigt haben....
    Sichert euch mal die .MOC, fahrt die Linerachse genau auf Kalibrierposition und führt dann (natürlich nur für diese Achse) die Feinkalibrierung durch.
    Denn dann wird die (durch das Getriebe) geänderte Position des Motors (Resolvers) als Kalibrierposition übernommen und damit der Zählanfang des Umdrehungszähler auch neu gesetzt.


    Durch zurückspielen der gespeicherten .MOC kann zur Not der Ursprungszustand wiederhergestellt werden,falls ich falsch liege (Man braucht ja immer einen Plan B :eviltongue:)


    Gruß Martin

  • Hallo tnjsk4,


    wie ist denn der Stand bei eurem Problem ?


    Wäre im Allgemeinen schön man sich nicht nur bei Fragen im Forum meldet, sondern bei gelösten Problemen eine kurze Rückmeldung gibt....


    Irgendwann hat mal ein anderer dieses Problem und findet dann nur offene Themen...


    Gruß Martin

  • Hallo,
    die Kalibrierungswerte haben gestimmt, haben diese über ABB bezogen.
    Problem ist das die Motoreinheit über einen Drehpunkt und gegenüberliegend mit einer Gegendruckeinheit in die Verzahnung gedrückt wird.
    In diesem Drehpunkt ist das Spiel über die Jahre so groß geworden, das sich bei Belastung die Zähne aus der Verzahnung gedrückt haben und die Anfahrpositionen natürlich nicht mehr gepasst haben.


    Haben mit etwas mechanischer Improvisation und runter drehen von Acc und V erstmal "Ruhe", denn das Ersatzteil (der komplette Schlitten) kommt erst in 6 Wochen!!!


    Gruß

    Keine Brille ist so stark um die Welt mit meinen Augen zu sehen!

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