KR140 L100 mit überhöhter Last am Flansch

  • Hallo Leute!


    Wir bekommen in Kürze einen KR140L100 (gebraucht) mit KRC1 in unser Testlabor.
    Wir schnallen dem guten Ding dann einen 42" TFT Schirm an den Flansch, sodaß dieser an der schmalen Seiten vom Flansch wegsteht, d.h. der Schwerpunkt des Schirms liegt dann in etwa 550mm vom Flansch in z-Richtung weg.


    Schema:


    Diagramm:


    Wiegen wird dieser Moloch, der in sich und außen herum mit Alu Profilen vertsärkt sein wird, in etwa 70-75kg. Damit liegen wir laut der im Datenblatt angegebenen Belastungskurve außerhalb der äußeren Belastbarkeit.
    Wir würden den Robi für Versuchsmessungen nur sehr langsam bewegen.


    Seht Ihr eine Möglichkeit, außerhalb dieser Kurven agieren zu können?
    Merci vielmals und schöne Grüße aus Österreich! :merci:

    Einmal editiert, zuletzt von zorniki ()

  • Schritt für Schritt zum Roboterprofi!
  • Hallo Zorniki,


    prinzipiell kannst du den Roboter natürlich auch mit einer laut Traglastdiagramm unzulässigen Last betreiben. Du solltest dir aber einiger Einschränkungen bewusst sein:


    Die Traglastdiagramme sind so ausgelegt, dass man bei Einhaltung im gesamten Arbeitsraum des Roboters verfahren können sollte. Bei dir wird es dann eventuell Bereiche geben, die nicht erreicht werden können, da der Roboter vorher mit einer Überwachung austeigt. Denkbar sind hier z.B. Meldungen wie statisches Haltemoment beim PTP-Fahren oder Maximales Getriebmoment beim CP-Fahren.


    Gruß
    Fubini

  • Hallo,


    mit 550 mm Abstand und 70 bis 75 KG liegt ihr statisch fast im Traglastdiagramm.


    Jetzt sollte mann das auch noch dynamisch betrachten. Von der Anordnung gehe ich davon aus, das ihr da mit den Handachsen 20 bis 30 % drueber rausschiesst.


    Wenn ihr langsam fahrt und die Beschleunigungen runterdreht haette ich da gar keine Bedenken. Die Bremsen werden das auch noch gehalten bekommen.
    Die alte Gurke hat eh keine Garantie mehr - so dramatisch ist die Ueberlastung nicht - also..



    Tip: KUKALoad steht frei zum Download bei KUKA.


    Gruss Stefan

  • Wir machen oft aus einen KR125 ein KR150.Wir lasten den Roboter auf.
    Es wird hinten an der Achse 3 ein Gewicht angebaut. Danach ist der Rob ein KR 150 Dann noch die Maschinendaten anpassen.
    Frag doch mal bei Kuka,ob das bei deinem Robotertyp geht.

    Einmal editiert, zuletzt von Rainer69 ()

  • Hi,


    der Roboter auf dem Bild hat schon einen Gewichtsausgleich (sieht verdaechtig nach KR150 L90 aus).
    Zum Auflasten muss auch der Druck (bei hydaulischem Ausgleich) angepasst werden.


    Bei Ueberlastung der Handachsen bringt´s aber nix.


    Gruss Stefan


  • Hi Stefan!


    Laut dem Datenblatt und dem Typenschild, müsste es ein KR140 L100 sein. Darauf sollte man sich doch verlassen können... hab allerdings noch nicht die MADA checken können, da das gute Ding noch saftlos ist (dazu ein neuer Thread! ;))


    Das mit dem "Auflasten" versteh ich nicht so ganz. Gibts denn Anwendungen, bei denen es Sinn macht den Robi sozusagen zu überlasten, wenns die Handachsen ohnehin nicht mitmachen? :denk:

  • Hallo,


    das Bild kommt ja auch aus dem CAD oder einer Simulation. Muss mit deinem echten Roboter nix zu tun haben.
    Auflasten bringt fuer die Handachsen gar nix. Hat nur Effekt auf Achse 2 und dort auch nur statisch.


    Gruss Stefan

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