• Aua!!!
    Habe Kopfschmerzen!!!
    Gestern kam ein Kumpel mit einer Flasche Absinth vorbei…..
    Absolutes Höllenzeug und schweinegefährlich.
    Wieso?
    Ich erzähle euch einmal eine Geschichte von zwei Malern:


    Vor noch nicht allzu langer Zeit gab es in Holland einen Maler namens Wisent von Koch oder so.
    Der lebte dort auf Kosten seines Bruders vor sich hin malte Sonnenblumen, Zugbrücken und käsige
    holländische Mädels mit Holzklumpen an den noch viel käsigeren Füßen.


    Eines Tages bekam unser Wisent eine Brieftaube aus Frankreich von seinem Kumpel Paul Gaugön oder so,
    der gerade aus der Südsee zurück gekommen war.
    Der Brief handelte von wunderschönen, äußerst spärlich bekleideten und sehr zutraulichen Frauen.
    Außerdem war die Rede von herrlichen Stränden und einem immer blauen Himmel.
    Im Gesicht recht grünlich vor Neid fasste uns Wisent den Entschluss seinem Kumpel Paule einen Besuch abzustatten.
    Zu seinem Bruder sagte Wisent:


    „Ich mach mich jetzt vom Acker, schick mir meinen Scheck in die Provence“
    Und zog von dannen.


    Die Freude bei Paule war natürlich riesig als uns Wisent an seine Türe klopfte.
    Paule war ein richtiger Lebemann und schleifte seinen Freund Wisent jeden Abend in die örtlichen Bordelle um ihm dort von seinen Südseeabenteuern zu erzählen.
    Die Erinnerung an Palmenstrände, wogende Wellen und wiegende Hüften brachte dann aber Paules Hormonspiegel derart
    in Unordnung, das er sich später am Abend immer in die obere Etage verzog, um mit den Damen durch die Kissen zu toben.


    Da unser armer Wisent aber weder etwas von wiegenden Hüften noch von seinem Hormonspiegel verstand,
    begnügte er sich damit auf Paule zu warten und sich dabei mit Absinth abzufüllen.


    So ergab es sich eines morgens, das Wisent doch noch reichlich blind vom Absinth, versuchte das Gesicht, das ihn da im Spiegel anglotzte, zu rasieren.
    Feinmotorisch, absinthtechnisch stark gehandicapt setzte Wisent mal eben das Rasiermesser an und schwupp!!!
    Schniebelt sich der Trottel doch glatt einen Lauscher ab.


    Dazu muss man wissen das zu damaliger Zeit das Rasieren noch eine lebensgefährliche Angelegenheit war.
    Wegen der nicht Unfallfreien Rasiermesser.


    Warum das heute nicht mehr so ist haben wir unserem Wisent zu verdanken.


    Ich gehe einmal davon aus, hier und heute wissen alle das sich das Gleichgewichtsorgan des Menschen im Ohr befindet.
    Damals war das noch nicht allgemein bekannt und dummerweise war das eine von Wisent ja jetzt leider stark beschnitten.
    Dadurch rannte der arme Kerl ständig im Kreis.

    Zudem verkauften sich seine Bilder nicht so gut. Eigentlich gar nicht.
    Und Paule musste immer öfter Wisents Absinth Rechnungen in den Puffs begleichen.
    Paule Gaugöns Bilder gingen weg wie warme Semmeln.
    Er malte immer halbnackte Südseeschönheiten.
    Auf Titten standen die Leute damals schon, wobei die Nachfrage nach linksdrehenden Sonnenblumen zu der Zeit doch stark beschränkt war.


    Kurz gesagt ging Wisent dem Paule langsam mächtig auf den Keks.
    Er glaubte, schuld daran war das fehlende Ohr und die dadurch bedingte Falschabbiegerei abends beim Nachhause gehen.
    Er hatte einfach die Schnauze voll unseren vollen Wisent ständig wieder einzufangen , weil er mal wieder nach links abbog, obwohl es nach rechts ging.


    So sandte Paul seinem Freund Francois Gillette eine Brieftaube mit folgendem Inhalt:


    „Teurer Francois
    Du solltest einmal das Design deiner Rasiermesser überarbeiten.
    Die Teile sind absolut nicht Absinth erprobt. Mach dir mal Gedanken sonst läuft Wisent bald ohne Ohren und Nase durch Gegend. Für dich ist es schlecht fürs Geschäft und mir raubt das den letzten Nerv.“


    Das war die Initialzündung für den „ Gillette Mach 3 „ so gründlich so glatt.
    Da können die Hände noch so zittern. Selbst bei dreifacher Schallgeschwindigkeit bleiben die Ohren dran.


    So haben wir es den Holländern zu verdanken das nicht lauter ohrenlose Absinthopfer in der Gegend rumkreiseln.
    Nicht nur das. Sie waren auch die Erfinder des Sturzhelms.
    Wie das? Ich werde es euch erklären:


    Es war einmal vor langer Zeit als der König von Holland mal wieder ein wenig klamm auf dem Klingelbeutel war. Also ließ er seinen Schatzmeister kommen:


    „ Schatzmeister hierher!!!!!!!“


    „Sie wünschen eure Durchlauchtheit?“


    „Schatzmeister, die königliche Schatulle ist leer. Ich brauche Knete und fürs auffüllen bist du zuständig.“


    „Tja das stimmt, eure Durchlauchtheit . Da muss wohl mal wieder eine neue Steuer her.“


    „Schatzmeister ich möchte nicht wieder so ein Desaster wie mit der Lederschuhsteuer. Seit deren Einführung klappern meine Untertanen mit diesen furchtbaren Holzklumpen über das Kopfsteinpflaster und rauben mir den Schlaf.“


    „In der Tat, eure Schlaflosigkeit. Bei den Fußgängern ist nichts mehr zu holen, aber mir kommt eine hervorragende Idee.“


    „ Ach ja? Ich höre.“


    „Also hören sie zu, eure Majestät:
    Wir führen eine Helmpflicht für Reiter ein. Aber nicht nur das. Wir werden ihnen auch genau vorschreiben wie dieser Helm auszusehen hat und beschaffen sein muss. Er sollte aus purem Gold sein und mindestens 30 Kilo wiegen. Natürlich haben wir das Verkaufsmonopol.“


    „Aber Schatzmeister mit so einem Helm kann man doch nicht reiten.“


    „Richtig, eure Majestät. Das ist auch die Absicht.
    Jeder muss ihn von uns kaufen aber niemand, der nicht ernsthaft einen Genickbruch riskieren will, wird ihn benutzen. Wir kassieren demnach doppelt. Einmal beim Verkauf und danach bei den Strafen.“


    „Genial“


    „Genau“


    Der Designer hieß übrigens Weinbrand oder so und der Urentwurf ist heute noch zu besichtigen. Das Bild heißt der „Mann mit dem goldenen Sturzhelm“


    Aber das nur nebenbei, ich schweife vom Thema ab.
    Wo war ich? Ach ja.


    So kam es das Paule und Wisent immer öfter heftigst stritten.
    Eines abends, nach zuviel Absinth und einem Streit, ließ Paule unseren Wisent absichtlich mal wieder falsch abbiegen und verpisste sich zu seinem anderen Kumpel Tomas Cook in die Südsee.


    Das ging unserem Wisent, sowieso recht instabil durch zuviel Alkohol und zuwenig Sex, richtig an die Leber.
    Er beschloss seinem kümmerlichen Dasein ein Ende zu setzten.
    Deshalb besorgte er sich einen alten Vorderlader.
    Leider war unser Wisent in Anatomie nicht sehr bewandert , wusste aber von den Mädels in den Bordellen das Männer immer mit dem Schwanz denken.


    „Ich blas mir jetzt das Hirn raus“


    dachte unser Wisent, setzte sich den Vorderlader zwischen die Beine und drückte ab.


    Was jetzt die Moral dieser Geschichte sein soll???
    Wenn du nicht als ohrenloser Looser mit einem Bauchschuss enden willst:


    Vorsicht mit dem Absinth!!!


    Tschau
    Högi

    Zwei Dinge sind unendlich,das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher, !!!!<br />Albert Einstein

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