Robotics studio

  • Hallo!


    Microsoft möchte in die Programmierung von Robotern einseigen. Hier ein paar links:
    http://www.heise.de/tr/artikel/74841
    http://msdn.microsoft.com/robotics/


    Hat da schon jemand ne Meinung zu? Die Programmierungebung soll für nicht kommerzielle Zwecke gratis sein und für kommerzielle bezahlen Amerikaner 400$. Also vergleichsweise bilig.
    Die Liste der Unterstützer ist lang, enthält aber bei weitem nicht nur Industrieroboter:
    CoroWare
    Fischertechnik
    iRobot
    KUKA
    Larsen & Toubro
    InfoTech
    LEGO
    Lynxmotion
    Parallax
    Phidgets
    RoboDynamics
    Robosoft
    Robotics connection
    Senseta
    Sharp Logic
    Surveyor
    WhiteBox robotics
    Komplette Liste unter: http://msdn.microsoft.com/robo…ers/Partners/default.aspx


    Ich werds mir gleich mal runterladen und dann mal berichten, wie das so aussieht.

    If you and DEAD people can read Hex, how many people can read Hex?

    Einmal editiert, zuletzt von kai_n ()

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  • vade retro satanas!

    Wolfram (Cat) Henkel

    never forget Asimov's Laws at the programming of robots...

    "Safety is an integral part of function. No safety, no production. I don't buy a car without brakes."


    Messages und Mails mit Anfragen wie "Wie geht das..." werden nicht beantwortet.

    Diese Fragen und die Antworten interessieren jeden hier im Forum.


    Messages and Mails with questions like "how to do..." will not be answered.

    These questions and the answers are interesting for everyone here in the forum.

  • So, runterladen klappt, die Installation wirft ne Handvoll Fehler raus, das Programm läuft - bei mir - nicht.


    Abgesehen von der sehr richtigen Satan-Assoziation hat Microsoft aber recht: Es gibt keinen vernünftigen Standard für das Programmieren von Robotern, der Markt ist zerstückelt. Ob Windows dafür die richtige Plattform ist (nein) oder Microsoft ein Wünschenswerter Hersteller sein mag (nein), steht auf einem anderen Blatt.


    Ich hoffe eher auf so etwas wie es bei .NET passiert ist: Eine open-source implementierung, die man benutzen kann.

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  • Hi,


    ich beobachte das schon seit den CTP-Versionen (Community Technology Preview), die im Sommer rauskamen.


    [Edit]
    Hier noch ein Link, zur Vorgeschichte:
    http://www.theregister.co.uk/2…20/robo_studio_microsoft/
    [\Edit]


    Allerdings habe ich es immer nur in einer VM getestet. Nie zusammen mit einem realen Roboter. Wenn alle Voraussetzungen installiert sind, d.h. mindestens eine Visual Studio Express Version und das .net-Framework 3.0, konnte ich zumindest einen Teil der Beispiele zum Leben erwecken.


    Den grafischen Simulator mit dem Kuka-Arm habe ich leider nicht zum Laufen gebracht. Andere
    Features wie die grafische Programmiersprache und die Sprachausgabe (sehr lustig :)) haben
    funktioniert.


    Mit der Final-Version habe ich mich aus Zeitgründen noch nicht beschäftigt.



    Der technische Ansatz ist auf jeden Fall sehr interessant. Es handelt sich um eine Übertragung von SOA (Service Oriented Architecture) auf Probleme der Roboterprogrammierung.


    Das bedeutet in der Praxis, dass alle Arten von Sensoren und Aktoren, aber auch ganze Roboter, Dienste darstellen, die über Netzwerk mit einander kommunizieren. So kann man lose gekoppelte verteilte Systeme entwickeln.


    Im Moment ist das wohl eher eine Plattform für die Forschung, insbesondere für mobile oder kooperierende Roboter. Wie man Echtzeit und Sicherheitsanforderungen industrieller Anwendungen damit befriedigen will, muss die Zukunft noch zeigen.


    Nützlich könnte das ganze werden als Universalschnittstelle für Sensoren. Quasi eine Art OPC für Roboter.


    Grüße


    Urmel

    Einmal editiert, zuletzt von Urmel ()

  • Hi,



    So, runterladen klappt, die Installation wirft ne Handvoll Fehler raus, das Programm läuft - bei mir - nicht.


    Also auf einem sauberen Windows XP in einer virtuellen Maschine klappt bei mir die Installation reibungslos in dieser Reihenfolge: 8)


    1. Visual C# Express
    2. .net-Framework 2.0 SDK
    3. Robotics Studio 1.0


    Robotic Studio installiert dann während des Setups noch AGEIA PhysX, das XNA-Framework und das .net-Framework 3.0 hinzu.



    Abgesehen von der sehr richtigen Satan-Assoziation hat Microsoft aber recht: Es gibt keinen vernünftigen Standard für das Programmieren von Robotern, der Markt ist zerstückelt. Ob Windows dafür die richtige Plattform ist (nein) oder Microsoft ein Wünschenswerter Hersteller sein mag (nein), steht auf einem anderen Blatt.


    Microsoft definiert ja deshalb auch ein XML-basiertes Netzwerkprotokoll als Schnittstelle.
    Für eine Linux-Implementierung müssen aber sicher andere sorgen. :twisted:


    Es gibt aber eine Open Source Software (kein .net) die einen ganz ähnlichen Ansatz verfolgt:
    http://playerstage.sourceforge.net/



    Ich hoffe eher auf so etwas wie es bei .NET passiert ist: Eine open-source implementierung, die man benutzen kann.


    Robotics Studio ist ja auch im wesentlichen eine Erweiterung von .net, also mehr ein SDK als ein Fertigprodukt wie Visual Studio. Roboterprogrammierung im Sinne von Microsoft ist, auf oberster Ebene, .net-Programmierung.
    Das Produkt ist also eher was für (fortgeschrittene) PC Programmierer, als für "echte" Roboterprogrammierer.


    Mit Robotics Studio erstellte Anwendungen sind keine einzelnen Windows-Programme, sondern ein Netzwerk miteinander kommunizierender Dienste. Wobei einzelne dieser Dienste, z.B. innerhalb von Sensoren, auch auf Mikrocontrollern implementiert sein können.


    Hier ein Link zu technischen Details:
    http://msdn.microsoft.com/msdn…rrentAffairs/default.aspx
    Sieht doch aus wie normale Roboterprogrammierung, gell. :mrgreen:


    Der Simulator unterscheidet sich relativ stark von den üblichen CAD-basierten Robotersimulationsprogrammen. Technisch steht er eher der Videospielprogrammierung nahe. Und wie schon gesagt, dass ganze basiert auf Vernetzung von Komponenten. Man muss da schon etwas in die Programmierung einsteigen, sonst passiert da nicht viel.


    Das Marksegment "Lego Roboter + passende Videospiele + Hobbyprogrammierer" dürfte auch ein wenig größer sein, als "Backsteine stapeln in der Fabrik". :zwink:


    Deswegen wird sich das ganze erstmal auf die Bereiche Forschung, Schule und Hobby konzentrieren. Danach vielleicht auf Haushaltsroboter und ähnliches.


    Der Industrieroboterbereich wird wohl zuerst in den PC nahen Bereichen, wie Laborautomatisierung, Messtechnik usw. davon berührt werden. Aber das kann, wie bei OPC, ein paar Jahre dauern.


    Was sich bei Kuka in dieser Richtung tut, wissen die Experten in diesem Forum bestimmt besser. Auf Fragen im Microsoft Forum, ob Robotics Studio auch bei anderen Modellen als dem Leichtbauarm unterstützt wird, wurde allerdings eher ausweichend reagiert.


    Grüße


    Urmel

    Einmal editiert, zuletzt von Urmel ()

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