Elektrische Greifer Erfahrungsberichte

EE bringt maximal 0,5 Ampere. Das dürfte nicht ausreichen.

jo

Etwas spät aber doch mal mein Senf zu dem Thema elektro Greifer von Schunk (genaue Bezeichnung habe ich nicht mehr im Kopf aber es war eine Einheit aus Controller MCS-12 und Greifelement).
Das greifen klappen bei kleinen leichten Bauteile recht gut. Auch wenn es dauert bis alles das erstemal läuft.
Dann hat man auch noch das Problem, wenn die Dinger auf Störung gehen. Man muss Störungen, quittierungen, usw programmieren. Sonst greifert er nicht und man wundert sich wieso. Also beim erstenmal sehr viel Programmieraufwand, vorallem wenn man das ganze nicht über den Siemensbaustein ansteuern will, sondern direkt an einem Roboter.
Wobei wir das alles nur über Profibus gemacht haben. Es wäre auch die Möglichkeit gewesen, den Schunkcontroller so zu teachen, dass er über E/As auf und zu fährt.

So und als das ganze ordenlich lief hatte wie so Probleme wie: Kabel durchgescheuert, alles Stand es musste ein kompletter Greifer neu bestellt werden, da das Kabel im Greifer fest angeschlossen war.
Bauteile sind dann doch rausgefallen, weil die Spannkraft zu gering war. Teile sind rausgefallen, weil jemand die Anlage ausgeschaltet hat, weil dann die Spannkraft auch weggeht. Controller ging auf Störung und keiner wusste was los ist. Da durfte dann ein Instandhalter mit Serieller Schnittstelle die Firmware neu aufspielen, und und und.

Ich möchte die Dinger eigentlich nicht mehr einsetzen.
Wenn an der Anlage Luft vorhanden ist, ist das alles den Ärger nicht wert. Vorallem muss man bedenken, Bei Luft kann jeder Instandhalter versuchen etwas zu richten. Bei der Elektrogeschichte braucht man mind. einen Elektriker und wenn nichts mehr geht immer einen Programmierer.

Achso, ich hatte auch schon mit Festo Greifeinheiten zu tun. Elektrisch. Die sind interessanterweise viel einfacher inbetriebzunehmen. Aber selbst da hat man das Problem, wenn eine Störung muss ein Programmierer her.