Beiträge von bikertt

    Hallo Newsgroup,


    wir wollen eine flexible Roboterzelle für unsere eigene Fertigung entwickeln.
    Unsere Produktvielfalt ist recht hoch, Stückzahlen von 50 - 5000. Größe der Bauteile von wenige Millimetern bis ca. Größe einer Zigarettenschachtel.


    Schwerpunkt der Anforderung ist die Flexibilität. D.h. ein einmal eingerichtetes Produkt kann am Tag z.B. 3 mal gewechselt werden.


    Die Zelle soll einen 6-Arm-Roboter für das Teilehandling (ggf. auch für den ein oder anderen Bearbeitungsschritt) sowie Magazinsysteme zur Bauteilzuführung enthalten.


    Auf Grund der Anforderungen, z.B. an die Genauigkeit, haben wir KUKA, ABB, Stäubli und Epson ins Auge gefasst.


    Die Funktionen der Roboterzelle wird auf folgende 3 Komponenten verteilt:


    1. Host-PC mit Windows und einer .NET-Anwendung als HMI und zur Anbindung an Datenbanken
    2. SPS (Beckhoff/TwinCAT)
    3. Robotersteuerung für 6-Arm-Roboter.


    Von diesen 3 Komponenten werden verschiedene Peripheriegeräte bedient, die im Prozessablauf flexibel angesteuert werden müssen.


    Genau hier startet meine eigentliches Problem. Wie kann ein konfigurierbare Ablaufreihenfolge realisiert werden?


    z.B.
    SPS: Bereite einen Trayfeeder so vor, dass Teile aus dem Tray entnommen werden können
    Windows-Anwendungsprogramm: Steuere Bildverarbeitungsrechner an und analysiere ein Bild des Teils im Feeder
    Robotersteuerung: fahre Roboter auf in Abhängigkeit der ermittelten Bildverarbeitungsinformationen auf eine bestimmte Position
    SPS: Bereite eine Aufnahme zum Einlegen des Bauteils vor (z.B. fährt ein Linearschlitten auf eine bestimmte Position)
    Robotersteuerung: fahre Roboter auf die Position der Aufnahme und lege das Teil ab
    Windows-Anwendungsprogramm: Drucke ein Etikett aus


    Ich hoffe es ist soweit verständlich.


    Ich könnte mit z.B. vorstellen alle notwendigen Prozesschritte mit allen erforderlichen Parametern in Schritt für Schritt in einer XML-Datei abzuspeichern.
    Das Windows-Anwendungsprogramm könnte dann als übergeordnetem Master fungieren und die Peripheriekomponenten entsprechend ansteuern.


    Oder die XML-Datei wird irgendwie in die SPS geladen und dort abgearbeitet. Dann wäre die SPS der Master und würde die Peripheriekomponenten ansteuern.


    Wir wollen das Rad nicht neu erfinden. Deshalb meine Nachfrage an ein Realisierungskonzept.
    Ich möchte keine fertige Lösung sondern einfach weitere Gedanken aufnehmen.


    Grüße vom Bodensee, Michael