Da kannst'e auch mehrere Diplom- und Studienarbeiten draus machen
(War selbst 5 Jahre WMA beim Fraunhofer Institut)
Allein das Thema mehrdeutige inverse Kinematik gibt ja einiges her.
Mit der Robotik habe ich ehrlich gesagt selbst erst vor drei Monaten begonnen. Nachdem im meinem Fachbereich Maschinenbau der Professor für Handhabung sehr jung verstorben ist, hat der Prof., für den ich ansonsten arbeite, zusammen mit einem Prof. aus dem Fachbereich Elektrotechnik die Handhabung übernommen. Aus der früheren Zusammenarbeit dieser beiden Prof. stammen dann auch die Movemaster, der IBM und der Hitachi. Alle eigentlich schon abgeschrieben, eingemottet und mit netten Hürden bei der Wiederinbetriebnahme. Und auch der Kuka war seit dem relativ plötzlichen Tod des vorherigen Profs. außer Betrieb.
Daher war ich in den letzten drei Monaten damit beschäftigt, als Bestandsaufnahme, alle Roboter wieder in Betrieb zu nehmen und auf ihre Eignung für Praktika zu überprüfen und die Praktika dann auch direkt durchzuführen.
Für jedes Praktikum habe ich ein Konzept bis hin zu den Details, das jeweils Unterschiedliche Lernziele berücksichtigt und bei der Vermittlung dieser sowohl die Stärken als auch die Unzulänglichkeiten der veralteten Kisten nutzt.
Zusätzlich habe ich so genug Arbeitsplätze, um die Studenten in maximal Dreiergruppen aufteilen zu können und somit auch den Einzelnen richtig praktisch mit den Robotern arbeiten zu lassen. Da kommt meiner Meinung nach viel mehr bei rum als bei Demonstrations-"Praktika" an den neuen Modellen, bei denen es leider fast unmöglich ist, die Studenten wegen der Gruppenstärken und dem materiellen Risiko selbstständig arbeiten zu lassen. Zumindest im Pflichtpraktikum, z.B. bei einem ergänzenden Wahlpflichtfach sieht die Sache dann natürlich schon wieder anders aus.
Jetzt steht bei mir daher erstmal die Fertigstellung der verschieden Praktika an. Von Ausarbeitung der Unterlagen bis Gestaltung der Arbeitsplätze, die von den Sicherheitskonzept dann bei Splittung in kleinere Gruppen, die man dann nicht permanent betreuen kann, wirklich lückenlos sein müssen.
Das laufende Praktikum war halt doch etwas improvisiert und alles aufgrund fehlender Vorlaufzeit just in time und hat mir nicht wirklich gefallen.
Parallel dazu sammel ich jetzt mal Infos und Konzepte für eine Wiederbelebung der Forschung, um diese dann direkt in Gesamtkonzept des Labors einfließen zu lassen. Ich muss aber in einigen Bereichen auch erstmal mein eigenes Hintergrundwissen stärken. Aber auch, ob überhaupt Mittel vorhanden sind, mich zumindest mittelfristig zu beschäftigen, steht zur Zeit noch im Raum.
Das nur mal zu meinem derzeitigen Background.
Trotzdem zur Orientierung:
Der Listenpreis des FU liegt AFAIK bei 1000€.
Das ganze für sechs Achsen + IndustriePC + Peripherer IO + NOTAUS Kette und Schaltschrank
wird sicher auf 10T€ kommen.
Schon mal danke für die Informationen.
Das wird sich allerdings schwer durchsetzen lassen. In der Größenordnung bewegen sich die Angebote zweier Roboterhersteller für 6-Achser. Das sind zwar relativ kleine Modelle im Vergleich zum Hitachi aber die Preise sind schon extrem gut und enthalten einen extremen Hochschulrabatt. Aber der ist mit etwas Glück ja auch bei den Komponenten verhandelbar
Für kleine Roboter habe ich aber eher sowas im Auge:
http://www.sdrive.com/german/
Das dürfte die Lösung deutlich kostengünstiger machen.
Für erste Tests würde sich auch der IBM 7535 anbieten. Als SCARA mit pneumatischer Z-Achse und geringen Antriebsleistungen würde hier auch erstmal eine kleine 3-Fach-Servo-Endstufe reichen. Die könnte man dann später gegebenenfalls auch für die drei schwächsten Achsen am Hitachi weiterverwenden.
Viele Grüsse
Mario