2d/3d Laserkamera

  • Hi,


    hat jemand von euch beim Kuka mit einer 2d/3D Laserkamera gearbeitet?
    Wenn ja welches Model/Hersteller habt ihr genutzt?
    Wie groß sind die Flächen die abgetastet werden können?
    Ist es möglich Bildbereiche von ca 50 mal 50 cm abtasten.


    Ich habe im Prinzip etwas Ähnliches wie eine Leiter. 'Die Abständer der Streben sind 40 cm und Breite ist auch 40 cm.
    Ich möchte jetzt einen Bildausschnitt dieser Leiter alle 0.5 sec aufnehmen. Der Ausschnitt sollte so gross sein das mind. eine Sprosse der Leiter
    im Bildausschnitt (rot) ist. Der Roboter soll jetzt mit einer Platte waagerecht vor eine der Leitersprossen fahren.
    Die Leiter bewegt sich rauf,runter,rechts und links und kann um den Winkel a kippen.Der Roboter soll aber
    weiterhin die Platte in der selben Position zur Sprosse halten ? Ist das möglich ?


    Mit einem normalen Visionsystem stellt das meines erachtens keine Problem dar aber da die Lichtverhältnisse schwanken
    würde ich das Bauteil lieber mit einem Laser abtasten.


    Hat jemand da einen Tip für mich.


    Gruss Björn

    Es ist nicht einfach Ich zu sein aber irgend jemand muss es ja tun.<br /><br /><br />Björn Gentsch <br />Robotics Division<br /><br />NACHI EUROPE GmbH | Bischofstr. 99 |&nbsp; DE-47809 Krefeld, Germany<br />Phone: +49 (0)2151 7843338 |&nbsp; Mobile: +49 (0)172 / 1775455&nbsp; | Fax: +49 (0)2151-7843332<br />E-Mail: gentsch@nachi.de |&nbsp; Internet: http://www.nachi.de

  • Schritt für Schritt zum Roboterprofi!
  • ...schau dir mal die IVC-3D von Fa. Sick genauer an.


    Vision-seitig sollte es mit der IVC definitiv gehen, und mit einem PC dazwischen der via RSI die Korrekturwerte an den Robbi schickt ist eine Lösung theoretisch denkbar. Der Aufwand ist halt sicher recht gross, und wenn das Objekt sich schnell bewegt ist die Frage ob die IVC mit der Auswertung schnell genug ist. Hier ist Fa. Sick aber sehr kooperativ wenn es um einen Laboraufbau bzw. Machbarkeitsanalyse geht.


    Wichtig: Die IVC projeziert nur eine Laserlinie, du müsstest also noch eine Linearachse haben die die IVC schnell z.B. "die Leiter" auf & ab bewegt. Entweder mit konstanter Geschwindigkeit, oder Inkrementalencoder an der Achse. Schau mal auf http://www.sick.de


    Habe demnächst ein Projekt mit KUKA & der IVC-3D, aber das wird erst im Frühjahr aktuell...

    APT Techniques GmbH<br />Software-Entwicklung für Roboter &amp; SPS.


  • du müsstest also noch eine Linearachse haben die die IVC schnell z.B. "die Leiter" auf & ab bewegt.


    Und wenn sich die Leiter dabei bewegt, wohlmöglich noch ungleichmäßig, kriegt man ein total verzerrtes Bild. Das macht ja noch mehr Arbeit. Und für ein Bild pro 0.5 Sekunden müsste man die Kamera sehr schnell bewegen (und beschleunigen, was noch schlimmer ist), da sollte man erstmal nachfragen, wie da die Grenzwerte sind.

  • Eine Kamera mit nur einem Laser wie die IVC-3d ist denke ich noch nicht die Optimale Lösung.


    Hat jemand einen Idee wie man die Leiter noch anderes Erkennen könnte.


    Hat jemand schon was mit Radarsensoren im Roboter bereich gemacht.
    Normalerweise müssten die doch auch ein "Bild" liefern das man auswerten kann.


    Die Genauigkeit spielt bei der Anwendung nicht eine so grosse Rolle.
    Wenn die Messungen sich im +-20 mm Bereich bewegen ist das ok.

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  • Das hört sich schon ganz gut an.PMD[vision]® S3
    Hast du die Kameras schon benutz? Wie müssen die Lichtverhältnisse sein, würde Regen oder Nebel das ganze stark beeinflussen.
    Wie hast du die an den Kuka anbebunden. Per Rsi?

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  • Also wenn die Anwendung keine Echtzeit erfordert würde ich die KRL-XML erfordern. Die ist ziemlich einfach zu programmieren und kosten nicht so viel wie die RSI-XML. Damit übernehmen wir auch die Daten von einer Sensorauswerteinheit.


  • Hast du die Kameras schon benutz?


    Die Camcube als Muster, nicht in einem Projekt.



    Wie müssen die Lichtverhältnisse sein, würde Regen oder Nebel das ganze stark beeinflussen.


    Man kann in Grenzen mit der Software anpassen. Systematisch habe ich das noch nicht untersucht, hoffe ich komme mal dazu, wenn ich eine eigene Kamera habe.



    Wie hast du die an den Kuka anbebunden. Per Rsi?


    Wenn man sich so eine Kamera leistet, kann man auch gleich einen richtigen Roboter nehmen. :mrgreen:
    Es war ein Stäubli mit Alter-Option, RSI wäre da eine grobe Annäherung ...

  • Die PMD-Kameras finde ich vom Prinzip her auch ziemlich cool. Aber die haben eine unterirdische Auflösung. Da ist ja das maximum 204x204, oder? Wenn du damit einen Bereich von 50x50cm abdecken willst hast du ja gerade mal eine Auflösung von 2,45mm/Pixel. Also hat man eine Messunsicherheit von ca. 1,2mm (und das nur von der Kamera). Wenn du mit der Kamera überhaupt einen so großen Abstand vom Objekt haben darfst.


    Urmel: Würde mich auch interessieren. Wie weit darf man denn mit den Kameras vom Messobjekt entfernt sein?


  • Aber die haben eine unterirdische Auflösung.


    Hatte ich ja schon geschrieben, aber ich glaube nicht, dass man bei Radar mehr Auflösung hat ...



    Urmel: Würde mich auch interessieren. Wie weit darf man denn mit den Kameras vom Messobjekt entfernt sein?


    Für mein Büro hat es gereicht ...


    Es gibt da übrigens noch einen anderen Hersteller, LMI aus Kanada. Gleiches Funktionsprinzip, die werden u.a. in Melkrobotern eingesetzt, um das Euter zu finden. :zwink:

  • Von der Auflösung her müsste das Locker reichen.
    http://www.youtube.com/v/zoMbv…ture=player_embedded&fs=1


    Das ganze wird zur Zeit mit einem Lagesensor gemacht.
    Alternativ soll jetzt die Regelung auch noch über ein Visionsystem laufen.
    Ich wollte mich an der "Leiter" orientieren.
    Das ganze soll meine Diplomarbeit werden.Ich will erst mal ein bisschen Input sammeln um überhaupt zu gucken wie weit das ganze realisierbar ist.

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  • Klingt ja interessant, was du machen willst.


    Mir fallen da einige Sachen ein:
    -Willst du das Boot damit an der Leiter festhalten??Dann ist ein Arbeitsbereich von 3,2 Meter sehr gering.
    -Um an die Leiter anzudocken, würde ich eine 2-D Kamera in Verbindung mit Laserentfernungssensoren nehmen.
    -Wenn du dich angekoppelt hast, musst du ja die Bewegung des Bootes ausgleichen, sonnst reisst du dir den Greifer an der Leiter ab.Da würde ich dann ein System nehmen, welches die Kräfte am Greifer aufnimmt und den Roboter nachregelt.z.B. KUKA.ForceTorqueControl


    :beerchug:

  • Das Schiff soll nicht am Turm fest anlegen sondern den Korb so vor der Leiter Positioniern das eine Person sicher ein und aussteigen kann.Das heisst der Korb steht ein paar cm von der Leiter weg.


    Meiner Problem ist das ich nicht weiss ob das Visionsystem sicher bei jedem Wetter funktioniert.
    Angelegt wird sicher nicht bei nem Orkan aber bei Regen und Sonnenschein soll das ganze funktioniern.
    Von daher wollte ich mal nachhören ob jemand schon ein paar Erfahrungen mit Sensoren
    gemacht hat die nicht so abhängig von den Lichtverhältnissen sind.


    Alternativ zu der Visiongeschichte könnte ich mich in der Diplomabreit auch um den Kolisionschutz kümmern.
    Das heisst einen Kraftmomentensensor,Abstandstandssensor und vielleicht noch Achsen weich schalten wenn das bei so
    einem grossen Roboter möglich ist.


    Da ich mich bald festlegen muss was ich genau machen will wollte ich einfach mal schauen was ihr mein ob das per Vision überhaupt machbar ist.

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  • aber bei Regen und Sonnenschein soll das ganze funktioniern.


    Da fehlen mir leider die Erfahrungen, ich würde aber hellen Sonnenschein als genauso problematisch einstufen, wie Regen oder Gischt.


    Auf jeden Fall müssen die Komponenten seewasserfest sein, IP67 reicht da wohl nicht. Auch brauchen die Teile Schiffzulassungen, das habe ich bei Industrie PCs und einzelnen Antrieben schon gesehen, aber noch nie bei einem Roboter.



    Das heisst einen Kraftmomentensensor,Abstandstandssensor und vielleicht noch Achsen weich schalten wenn das bei so einem grossen Roboter möglich ist.


    Sollte gehen, auch alles zusammen. Einen (Stäubli-) Arm mit 130 kg Traglast kann man durch Anpusten bewegen, dann sollte es mit einem größeren Kuka auch passabel gehen. Aber auch mit über 10 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet, halte ich das Problem für nicht ganz trivial. Die Regelung muss schnell ansprechen, verschiedene Sensordaten kombinieren und tolerant gegenüber Störungen sein. Dann kommt noch der Aspekt der Sicherheit hinzu.


    Drücke die Daumen


    Urmel

  • Joa ein Kinderspiel wird beides nicht.
    Aber ich bin froh eine anspruchsvolle Diplomarbeit im Robotikbereich gefunden zu haben

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  • für die neigung und entfernung würde ich mit einfachen entfernungsmessern arbeiten. einfacher.


    das rollen und rechts-links oben/unten eine bilderkennung auf reflexmarken außerhalb der Leiter. Schliesslich wird das Männchen wenn es auf die leiter steigt ein störfaktor...

    Wolfram (Cat) Henkel

    never forget Asimov's Laws at the programming of robots...

    "Safety is an integral part of function. No safety, no production. I don't buy a car without brakes."


    Messages und Mails mit Anfragen wie "Wie geht das..." werden nicht beantwortet.

    Diese Fragen und die Antworten interessieren jeden hier im Forum.


    Messages and Mails with questions like "how to do..." will not be answered.

    These questions and the answers are interesting for everyone here in the forum.

  • Wie wäre es denn, wenn man auf die Leiter reflektierende Streifen oder so klebt, und diese dann mit UV- oder Infrarotlicht bestrahlt und dann mit einer Kamera erfasst?? Dann bist unabhängig von Helligkeit.

  • Interessante Anwendung, muß ich schon sagen....


    Also Reflexmarken halte ich in diesem Umfeld für schwierig, weil die Dinger ja
    relativ sauber bleiben müssen und sich auch nicht ablösen dürfen.
    Beides wird in der (salz)wassernahen Umgebung nicht leicht machbar sein.
    Außerdem müsste -abhängig vom Tidenhub- ein größerer/höherer Bereich der
    Säule mit Reflexmarken gepflastert sein.


    Wie schon gesagt: interessante Anwendung, aber ich würde lieber an die
    Leiter springen, als mich von einem Roboter "hinhalten" zu lassen. :liebe029:
    ...und bei diesem Projekt möchte ich auch nicht der verantwortliche
    (Sicherheits-)Ingenieur sein :mrgreen: :
    1. ein Roboter an Deck eines Schiffes ist sehr vielen schädlichen Umwelteinflüssen
    ausgesetzt und wird daher (deutlich) häufiger zu Ausfällen und Problemen neigen
    als seine Kollegen in der warmen, trockenen Halle. Indirekt bedeutet das auch eine
    erhöhte Wartung/Instandhaltung die strikt und feinmaschig ausgeführt werden
    muß, da ja schließich Menschenleben davon abhängen.
    (Das ist auch finanziell nicht zu unterschätzen...)
    2. wenn ich im Robocoaster sitze und eine Not-Aus-Situation eintritt, bleibt alles
    stehen und ich hänge (schlimmestenfalls kopfüber) angeschnallt im Sessel....
    Auf dem Wasser kann ich aber leider nicht per Not-Aus den Seegang abstellen, d.h
    wenn die Not-Aus-Situation eintritt während ich gerade aus der Kabine auf die Leiter
    wechsel, sehe ich (danach) ziemlich alt aus (ich nenn das mal Käsereiben-Effekt)


    Technisch sicherlich machbar, aber die Alltagstauglichkeit und Stabilität sehe ich
    eher kritisch...


    gruß
    rmac

  • Ich würde mich neben dem Visionsystem vor allem mit IMUs auseinandersetzten. Bei einer so sicherheitskritischen Anwendung würde ich mich nicht allein auf ein Visionsystem verlassen.

  • So ich habe mich jetzt entschieden ... werde mich um die Sicherheitstechnik kümmern.
    Halte euch auf dem Laufenden vielleicht hat der ein oder andere noch ne Idee oder nen Tipp.
    Wenn konkreter wird meld ich mich.

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