Sensorik bei extremer Hitze

  • Hallo Freakz.


    ich möchte an meinem Robotergreifer einen Sensor zur Teileerkennung anbringen. Keine Abfrage des Greifers! Nur Teil ist vorhanden.


    Die Teile sind aus Stahl und sind bis 1050 Grad heiß. Jat da jemand Erfahrung mit und kann mir was empfehlen...

    Greetings, Irrer Polterer!

    Wie poste ich falsch? Nachdem ich die Suche und die FAQ erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen sehr kreativen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen so eindeutigen Text, dass sich jeder etwas Anderes darunter vorstellt.


    Life is a beta version. Full of bugs and no Manual.

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  • Hi,


    wie wärs mit einem Thermometer ? Wenn es heiss ist, ist das Teil da. :mrgreen:


    Aber mal im Ernst, von tausend Grad sollte man mit Elektronik einen ordentlichen Abstand einhalten.


    Bei Lichttastern oder -schranken mit Faseroptik habe ich schon Glasfasern gesehen (ich glaube bei Keyence), die bei 350 Grad betrieben werden können. Damit könnte man einen Lichtstrahl ziemlich weit an das Teil heranführen.


    Ansonsten geht sicher ein Lasertaster oder eine einfache Bildverarbeitung, aus sicherem Abstand.

  • Hallo,


    mit so hohen temperaturen habe ich keine Erfahrung.
    Ich weis nur, das es mit gaengigen Sensoren (auch mit Metallgehaeuse) schon ab 150 - 400 °C probleme gibt. Die Dinger tun eine weile und dann sind sie Tot.


    Was immer hilft ist Abstand, ein Strahlschutz (z.B. aus Blech mit kleinstmoeglichem Ausschnitt) und natuerlich immer so kurz wies geht der Hitze aussetzten.


    Wie waers zum Beispiel mit einem Sensor, der mit einem Pneumatikzylinder kurz an´s teil rangefahren wird?


    Termometer (Infrarotsensor) hat den Nachteil, das ein kaltes Teil nicht detektiert wird.
    Ich kenne auch keine mit Schaltausgang, nur Analog.


    Gruss Stefan

  • Hallo,


    bei diesen Fasersensoren hat man ja den Vorteil, dass nur die Glasfaser in der Nähe der Hitze ist.


    Aber was ich mich allgemein frage: Werden optische Sensoren bei so einer Anwendung von der Infrarotstrahlung des Werkstücks geblendet ? Das meiste was mit rotem Licht arbeitet, ist ja auch irgendwie infrarot empfindlich.
    Das würde dann den (roten) Lasertaster ausschliessen.


    Deswegen die Idee mit der Kamera, dafür gibt es Filter.


    Und was ist mit induktiven Sensoren ? Eisen verliert bei hohen Temperaturen seine magnetischen Eigentschaften und seine Leitfähigkeit ...


    Vielleicht Ultraschall ?


    Grüße :kopfkratz: :roll:


    Urmel

    Einmal editiert, zuletzt von Urmel ()

  • eine Andere Alternative:


    eine Wage oder eine Wippe zwischen Roboter greifer und Handflansch, der Schaltet, sobald Gewicht am Greifer ist und der Robi das Teil ca. 2 cm angehoben hat und per Feder ( oder mit Zylinder mit dem Befehl Greifer öffnen ) wieder in die Ausgangslage zurückgestellt wird.


    Nachteil: Der Greifer darf sich nicht großartig drehen.


    mfg

  • Ist indirektes messen möglich, bzw. läßt dass die Mechanik zu?
    Wenn kein Teil vorhanden ist, überfährt der Greifer seine Endlage mit Teil, und der Sensor des Greifers löst nicht aus.
    Hatte bis jetzt gute Erfahrungen damit.
    Und so spart man sich auch die Bauteilabfrage...

  • Wenn kein Teil vorhanden ist, überfährt der Greifer seine Endlage mit Teil, und der Sensor des Greifers löst nicht aus.


    Oh, wenn es nur um den Greifer gehen würde...es geht auch um Abfragen auf Förderanlagen auf Kühlplätzen usw. Das ist ja gearde der Mist.
    Am besten, ich mache :urlaub:

    Greetings, Irrer Polterer!

    Wie poste ich falsch? Nachdem ich die Suche und die FAQ erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen sehr kreativen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen so eindeutigen Text, dass sich jeder etwas Anderes darunter vorstellt.


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  • Es gibt von versch. Herstellern Lasertaster mit Reichweiten >50cm. Mit denen haben wir recht gute erfahrungen für die Funktion gemacht.
    Wenn die Bauteile allerdings noch Rotglühend sind, wird auch das Schwer.
    Dann gibts nur noch eins:
    Die Bauteile im Kühlpuffer in eine Kontour ablegen, die durch das Bauteilgewicht nach unten gedrückt wird. Durch einen Isolierwerkstoff wird die Hitze von der Mechanik selbst ferngehalten. Durch "normale" ind. Sensoren kann dann der Zustand der Platte abgefragt werden (oben; unten)...


    Bei den Förderanlagen müsste man wissen, wie diese aussehen. Wenn hier noch keine Festlegung besteht, könnte man Bänder mit einem WT-System ähnlich ausstatten.
    Bei geortneter Bauteilablage auf definierten Positionen wäre auch der Einsatz von Ultraschall Sensoren denkbar...


    Aber wenn due lieber Urlaub machen willst, dann mach ich mit! :genau:


    Tobias

  • Hallo, ich möchte dieses Thema noch einmal aufgreifen. Es gibt weitere Möglichkeiten, die günstigen wurden ja bereits genannt, jedoch ergibt sich dabei wahrscheinlich immer das Problem, dass das Bauteil auf Grund der größeren Kontaktfläche für weitere Bearbeitungen zu sehr auskühlt oder der Abstand der Sensoren zu groß wird.


    Um dem Problem des größeren Abstandes etwas zu begegnen, gibt es Systeme, die mit Umlenkungen über Spiegel arbeiten.


    Ich würde sagen wenn es sich um eine sehr geringe Anzahl von Sensoren handelt, dann könnte eine Kühlung der Sensoren zum Einsatz kommen.


    Weiterhin gibt es Sensoren, die speziell für den Einsatz zum Messen auf glühenden Objekten ausgelegt und mit entsprechenden Filter ausgerüstet sind, um z.B. die Rotanteile des Objektes auszufiltern.


    Vielleicht hier schauen: http://www.iris-gmbh.com bzw. mal anfragen, die Seite sagt leider nicht so viel aus!

    Frauen und Mond, leuchten nur im fremden Licht!

    Einmal editiert, zuletzt von Devildomain ()

  • Hi,


    eine Praktische Loessung waere eine Einweglichtschranke - die kann auch Schraeg aufs Bauteil schauen.



    Vorteile: kann weit weg positioniert werden, es gibt keine Probleme mit Reflexioenen, ist beruehrungslos - fuer einen Foerderer oder eine Ablage ideal, am Greifer eher ungeignet.


    Gruss Stefan

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