Zentrale Produktionssteuerung

  • Guten Tag,

    Habe bis jetzt schon einige KUKA Roboter im Unternehmen installiert. Aber immer als Insel Lösung, bedeutet der Mitarbeiter bekommt die Aufgabe er geht zum Roboter gibt über dem SmartPad die Menge und die Maße des zu produzierenden Produktes an.

    Die Idee im Unternehmen ist jetzt die Aufgabenverteilung Zentral zu gestalten und den jeweiligen Maschinen den Produktionsplan mit Maßen und Stückzahlen zu übermitteln, sodass die Fehlerquelle Mensch ausgeschaltet wird.


    Zu meiner Frage, gibt es von KUKA ein Software Paket das es zulässt Variabllenwerte von externen Rechnern zu setzen? Oder muss ich immer den Umweg über eine SPS nehmen?

    Wie würdet ihr so etwas umsetzen?


    Bin für alle Anregungen und Ideen dankbar.

  • Schritt für Schritt zum Roboterprofi!
  • Zu meiner Frage, gibt es von KUKA ein Software Paket das es zulässt Variabllenwerte von externen Rechnern zu setzen? Oder muss ich immer den Umweg über eine SPS nehmen?

    Wie würdet ihr so etwas umsetzen?

    Gibt Softwareoptionen wie OPC oder EKX, wo Du Variablenhandling direkt PC-Architektur zu Roboter betreiben kannst. Dokus dazu findest Du wie immer auf KUKA Xpert.


    Welche Variante Du wählst, hängt schlussendlich auch davon ab, wie die PC-Seite aussehen soll und wie diese programmiert wird.

    Manche Maenner bemuehen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitaetstheorie.

  • Von wie vielen Robotern reden wir? kuka-Optionen kosten Geld und müssen an jedem Roboter installiert werden. Wenn die Maschinen bereits mit der SPS verbunden sind, warum nicht einfach mit der SPS kommunizieren?

  • Guten Morgen,
    Bis jetzt laufen 4 KUKA Roboter alle mit KrC4 Steuerung in der Produktion. Diese Nummer wird aber in den nächsten Jahren stark zunehmen.

    Bis jetzt läuft kein Roboter über eine übergeordnete SPS. Wir suchen jetzt den besten und einfachsten Weg, die die Steuerung der Produktion zentral zulässt.

    Wahrscheinlich ist die Kommunikation über SPS zum Roboter keine schlechte Idee, denn so wäre die Kommunikation zu anderen automatisierte Maschinen wie Revolverstanzen ähnlich wie jene zu den Robotern.

    Was ist eure Meinung dazu?

  • Wenn sowieso schon ne SPS da ist wieso den Roboter nicht mit einbinden.


    Wenn keine SPS vorhanden ist es um Kosten geht und Lieferzeiten macht es sicher zur Zeit sinn den Roboter ohne SPS zu betreiben....

  • Ich rate auf jeden Fall den Weg über eine SPS zu gehen. Man kriegt relativ schnell den Roboter via S7/Tia eingebunden.
    Für den Roboter muss evltl noch die KUKA Option Profinet S nachinstalliert werden.
    Laut KUKA Marketplace ~1400€/Roboter Liste (EInfach zu überprüfen auf der Roboter HMI über Hilfe, Info, Optionen)


    Zusätzlich Hardwarekosten SPS berücksichtigen. Bei den derzeitigen Lieferzeiten evtl. über eine Gebraucht SPS nachdenken.



    Ein ganz anderer Weg wäre die Insellösung Roboter weiter laufen zu lassen. Dann mit HmiEasy sich eine eigene Oberfläche auf dem System zusammen zu klicken. Hierdurch würde sich für deinen Fall der menschliche Fehlerfaktor schonmal schnell reduzieren. (~430€/Rob)


    Wenn ihr in Zukunft mit mehr Robotern in der Produktion rechnet, schreibt dem Anlagenbauer ins Lastenheft, dass eine SPS für eure Aufgabe erforderlich ist.

  • Der sinnvollste und sauberste Weg - auch für die Zukunft gedacht sieht so aus:


    Robis über externe SPS ansteuern -> Der Robi ist nur noch ein "dummer" Slave, der seine aktuellen Auftragsdaten abarbeitet, die er von der SPS mitgeteilt bekommt. Diese wiederum wird von der Leitrechnereben mit Auftragsdaten gefüttert. Die Werte, die bei euch am KCP eingegeben werden sollen, werden vollautomatisch von der SPS an den Robi übertragen und da verarbeitet


    Die "Zentrale Verwaltung" deiner Auftragsplanung läuft auf der Leitrechnerebene. Hier ziehst du dir z.b. wie bei einer Playlist deine Aufträge bequem vom PC aus auf die entsprechenden Anlagen/ an deine SPS am Robi


    Wenn das alles sauber umgesetzt wird, hängt das Smartpad eigentlich nur noch für Wartungszwecke/Handverfahren in der Halterung, der Bediener selbst muss nichts mehr anwählen/einstellen o.Ä.


    Wir setzen das so bei unseren Kunden um, funktioniert hervorragend und zuverlässig


    vg

  • Vielen Dank für die ganzen Ideen.
    Wie es JoLA geschildert hat, ist sicher der sinnvollster Weg. Werde bei den zukünftigen anlagen eine SPS ins Pflichtenheft aufnehmen, um die Produktionsplanung über einen Leitrechner umzusetzen.

    Wie ich es bei den schon vorhanden Roboteranlagen handhabe muss ich noch entscheiden, auf längere Sicht führt aber sicher kein Weg an einer Nachrüstung mit einer SPS vorbei.

  • Falls ihr noch keinen zuverlässigen Partner dafür habt, kannst du dich gern mal bei mir melden, wir haben da entsprechende Erfahrungen auf dem Gebiet von Robotik bishin zur Produktionsplanung. Retrofit - also das hochrüsten eurer bestehenden Zellen auf den neuen "Standard" können wir auch


    Vg

  • Wobei ich jetzt vermute, dass im Thread irgendwas schiefgegangen ist.

    Jakob12 wollte die Roboteranlagen einbinden, suchte nach einem Ansatz für ein Austauschprotokoll, und bekam eine zentrale SPS vorgeschlagen. Völlig vernünftig.


    Bei seiner letzten Antwort sah es aber schon so aus, dass er nun jede Roboteranlage mit einer eigenen SPS ausstatten wolle, welche dann an einem Leitrechner hängt. Das ist gleich wieder eine neue Dimension und als Lösung vermutlich overengineered, vermutlich würden ein paar Zeilen Code im Submit-Interpreter völlig ausreichend sein.


    Aber warum auch nicht, und wenn doch, dann (und vorrangig dann) in dem Zusammenhang, mag es deutlich sinnvoller sein, dem Kuka eine Soft-SPS beizufügen.

    Das System ist völlig okay, absolut brauchbar und verlässlich und kann durch seine Nähe zum KUKA sogar Vorteile ausspielen. Und als Optionspaket sind Nachrüstbarkeit und Lieferzeiten kein Ding...

  • Hallo,

    Bin jetzt leicht verwirrt durch die ganzen Vorschläge.

    Zur meiner Basisfrage zurück.

    Was wäre eurer Meinung nach die einfachste und günstigste Lösung?

    Wie es SJX beschrieben hat mit der Softwareoption OPC oder EKX, oder doch jede Anlage mit externer SPS ausrüsten.

  • der Mitarbeiter bekommt die Aufgabe er geht zum Roboter gibt über dem SmartPad die Menge und die Maße des zu produzierenden Produktes an.

    Davon ausgehend, dass der jetzt nicht eine halbe Stunde lang Rezepte eintippt, sondern einfach nur ein paar Variablen mit Werten füllt, dürfte die Infrastruktur sowohl Roboterseitig als auch auf Planungsseite weitgehend fertig sein.

    Die Aufgabe "ein paar Variablen mit Werten füllen" ist nichts, wofür man an jeder Steuerung eine SPS braucht. Und die Anbindung an eine Netzwerk-Infrastruktur braucht man so oder so.


    Da würde ich gucken, was ist schon vorhanden, und darauf aufbauend die Möglichkeiten checken, abhängig von der Vernetzung und davon, was der Leitrechner (den es ja in irgendeiner Form schon geben wird), kann und darf. Aber das sagte SJX ja schon in der ersten Antwort.

  • Bin für alle Anregungen und Ideen dankbar.

    Alle Anregungen?


    EKI

    OPC

    durch SPS E/A

    Datai mit CWRITE auslesen

    DirectoryLoader

    Eigene Applikation entwickeln (KVP/KVP C4/C3Bridge)

    RSI

    SPI

    Morse code

    usw.


    Was wäre eurer Meinung nach die einfachste und günstigste Lösung?

    Datai mit CWRITE auslesen ist einfach und günstig da auf allen KRC4/KRC5 schon bei. und TXT/CSV Datai mit program (oder per hand) erstellen ist kein Problem.

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