KUKA Programmier- & Konfigurier-Hacks – Welche kennst du?

  • Liebe KUKA-Experten,


    wir möchten für den Roboterkanal ein Video drehen über KUKA Hacks, also Tipps und Tricks, die das Programmieren und Konfigurieren erleichtern. :/

    Welche Hacks und Ideen habt ihr dazu? :gutidee:

    Ihr werdet dann auch im Video im Abspann genannt :liebe024: :blumen:

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  • Schritt für Schritt zum Roboterprofi!
  • Hallo Werner,


    Finde ich gute Idee.


    einen der wichtigsten Tipps im Umgang mit einem KUKA:

    Datensicherung des Auslieferungszustandes via Image (z.B. mit KUKA-USB-Stick), bevor man etwas macht an der Steuerung. Dito speichern ausgeliefertes "aktives Projekt" via Archiv / WorkVisual.

    Danach kannst Du softwaretechnisch "alles verbrechen", hast immer ein Weg zurück, wenn sich die Steuerung mal aufhängt.

    Manche Maenner bemuehen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitaetstheorie.

  • Gute Idee!


    So lässt sich in großen Programmen das viele Scrollen am SmartPad umgehen.

    Satzanwahl und anschließend Play drücken. Je nach Anwendung im Unterprogramm ist eine IBN Hilfe/Stopp in der ersten Zeile hilfreich.


    ;FOLD Unterprogramm Anwahl Hilfe

    IF FALSE THEN

    Unterprogramm1() ; 100 (Nummer der Rückzugsmarken)

    HALT

    Unterprogramm2() ; 200

    HALT

    Unterprogramm3() ; 300

    HALT

    ...

    ...

    HALT

    RUECKWEG()

    HALT

    E_A_RESET()

    HALT

    ;FOLD PTP HOME

    ;ENDFOLD

    ENDIF

    ;ENDFOLD



    DEF Unterprogramm2()

    i_lastpoint=200

    ;IBN Hilfe

    CONTINUE

    IF $MODE_OP==#T1 THEN

    HALT

    ENDIF

    "Inhalt des Unterprogramms"

  • Weiteres Thema, was ich super fände, wäre mal Vorstellung von KUKAxpert.

    Hier im Forum haben wir immer noch sehr oft Fragen, die eigentlich mit richtiger Doku schon erledigt wären. Evtl. könntest Du da mal was machen mit KUKA zusammen.

    Manche Maenner bemuehen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitaetstheorie.

  • NotePad++

    Die Kombination aus WorkVisual und NotePad kann ebenfalls sehr hilfreich sein!

    Die Sortierfunktionen (z.B.: A->Z) und "Suchen und ersetzen" sind deutlich besser und helfen beim Aufräumen vermüllter Prototypenprogramme :D


    Auch die ConfigMon.ini lässt sich einfach bearbeiten und man spart bei mehreren Signalen trotz Transfer deutlich Zeit im Vergleich zum händigen Anlegen am SpartPad.


    Zwar wird OrangeEdit häufig als das mächtigere Tool angesehen, ist es meiner Meinung nach sehr gewöhnungsbedürftig.


    Filter Dialog

    Die Filterfunktion im WorkVisual EA-Verschaltungseditor kann beim Anlegen von Aktor/Sensor (Sammel-)Baugruppen ebenfalls helfen. Sortiert man gründlich, kann lästiges Einzelmapping umgangen und alle Signale gleichzeitig gemappt werden. So lassen sich nicht nur einfache Unterscheidungen wie Eingänge und Ausgänge filtern, sondern auch Leerzeilen ,welche beim genauen Hinsehen bei vielen Herstellen in den GSD.Datein als Hilfe eingebaut sind, erkennen.


    Optionsprofilaktivierung

    Die neuste WorkVisual Version (6.0.>18) bringt eine weitere Mini Änderung mit sich, welche jedoch unauffindbare Fehler vermeiden lässt!! Bei jeder Online Verbindung zu einem Roboter kann nun die automatische Auswahl des am besten passenden Options-Pakete-Profils aktiviert werden.

    [ ] Automatisch das passendste Optionsprofil aktivieren


    Alternativ kann für noch nicht zuvor verbundene Anlagen folgendes gewählt werden:

    [ ] Notwendige Optionen herunterladen

    Optionen, die im Projekt referenziert werden, von der Steuerung herunterladen


    Lin Punkt anfahren

    Legt man den Lin Punkt unter gleichem Namen auch als PTP Punkt an, beispielsweise versteckt und für den Programmlaufzeiger unerreichbar, lässt sich dieser auch anfangs anfahren.

  • Ich nutze die ConfigMon.ini sehr gerne als Hilfe bei der Inbetriebnahme.

    Messwerte, Arbeitsbereiche, Offsets, Programmnummern, ... kann ich mir auf diesem Weg schnell und unkompliziert anzeigen lassen.


    Excel ist, denke ich, für jeden Programmierer sehr hilfreich.

    Nutze ich gerne zum erzeugen von E6POS. Bei Palettier- oder Dispenseanwendungen, überall wo man sehr viele Positionen benötigt, erzeuge ich diese in Excel und kopier sie mir in die DAT.


    Excel nutze ich ebenfalls gerne zum Erzeugen der Signalnamen für die config.dat.


    Auch die oben erwähnte ConfigMon.ini schreibe ich mittlerweile in Excel.


    Die von SJX erwähnte Datensicherung des Auslieferungszustandes - dem kann ich nur zustimmen.

    Wobei ich auf das erzeugen des Images mittlerweile verzichte, wennn benötigt stelle ich das Image von der Hidden Partition wieder her.


    Trace und Oszi sind sehr hilfreiche Werkzeuge die man gerne nutzen sollte.

    im speziellen Zusatzachsen sollte man sich wenigstens mal mit dem Oszi anschauen. Durch optimierung der Regelung kann man bei den meisten Anwendungen noch einiges holen.


    Eine Fühlerlehre ist beim Teachen oft Gold wert. Kennt man ja, man muss immer da teachen wo man nicht hin sieht. Mit der Fühlerlehre kann ich wenigstens kontrollieren ob ich schon auf Kontakt bin, einen Spalt habe und wie groß der Spalt ist.

    Zur Not tut's auch ein Blatt Papier.

  • Definitiv mal ne geile Idee sowas mal zu bündeln!

    Für mich haben sich folgende Dinge unentbehrlich gemacht:


    -Die Software "WinMerge" zum Vergleichen und Zusammenführen von Dateien (Lässt sich auch über die Einstellungen in WoV einbinden)

    -Das Windows Tastenkürzel "Win+V" zur Auflistung und Auswahl von kopierten Texten

    Und die Debugging Funktion über WoV

  • Allgemein ist die Triggerfunktion bei KUKA nicht zu unterschätzen. Man kann alles möglich gezielt auf der Roboterbahn auslösen(triggern).

    Alle Befehle die dann getriggert werden haben keinen Vorlaufstop. Hierdurch lässt sich auch gut Taktzeit sparen/überschleifen. Es gilt nur zu beachten, dass sich Trigger-Befehle auf den nächsten Bewegungsbefehl beziehen


    Beispiel1 - pick & place Anwendung - ablegen:

    Code
    SPTP prepos C_SPL
    ;80ms vor erreichen 
    Trigger when Path = 0 delay=-80 do grpOPEN()  prio=-1  
    $APO.CDIS = 1 ;[mm] Ueberschleifdistanz
    SLIN placepos C_SPL
    $APO.CDIS = 100 ;[mm] Ueberschleifdistanz
    SLIN prepos 
    Code
    DEF grpOPEN()
    $out[xx] = TRUE   ;Greifer AUF
    Continue
    wait sec 0.5
    $out[xx]  =FALSE ;
    ;... weitere taetigkeiten
    END


    Beispiel2 -Fortschrittszähler/Variablenmanipulation auf Höhe einer Koordinate

    Code
    Trigger when Path = 0 delay=0 do Step=10 
  • Wer kennt es nicht - einen flackernden Initiator/Sensor. Sich den ganzen Tag an die Anlage stellen und die Störung in Echtzeit zu beobachten fällt aus verschiedenen Gründen aus. Aber wo genau tritt der Fehler auf und welche verwendeter Initiator ist verantwortlich? KUKA bietet schon immer eine kostenlose Osziloskop Funktion:

    1. im Programm einen freien Ausgang programmieren, bei dem man die Überwachung starten möchte - z.B. direkt nach der Home
    2. Trace Konfigurieren
    3. Trace Auswerten


    Anleitung für Schritt2:

    KSS 8.x SmartPad Menü: Diagnose, Oszilloskop, Konfiguration

    Allgemein: Name: example Dauer: ~xx ;programmdauer [s] Vortrigger: 0% - ; nur Werte eintragen, wenn man etwas VOR dem auslöser/Trigger überwachen möchte

    Trigger: Dropdown - KrcIO Ausgang: freier Ausgang Vergleichswert: 1

    EA: einfach die EIngangsnummmern eintragen, die man überwachen möchte

    in der erweiterten Konfiguration alles entfernen


    Die Auswertung empfiehlt sich mit Work Visual, kann aber auch am Smartpad passieren.


    In Work Visual ist die Konfiguration wesentlich einfacher/übersichtlicher. Hier kann man auch sehr einfach Dinge wie die TCP Geschwindigkeit überwachen (nützlich um Geschwindigkeitseinbrüche im Programm zu sehen.)
    WOV Ansicht/Arbeitsbereich: Programmierung und Diagnose - dann die verschiedenen Editoren auswählen. Nicht vergessen als Zielort den Roboter zu wählen(sonst erstellt man das Trace auf dem Notebook :) )

  • Korrekturgrenzen aktivieren

    Wer kennt das nicht - es gab einen Crash und statt den Greifer zu richten bzw. die Justage zu prüfen wird einfach alles <falsch> nachgeteacht. Stattdessen dem Benutzer engere Grenzen fürs nachteachen setzen - z.B. maximal 20mm.

    Konfiguration, Extras, Korrekturgrenze Punktkoordinate


    Inkrementelles Handverfahren Liste erweitern

    In der Datei C:\KRC\User\SmartHmiUser.Config kann man die Menüeinträge erweitern. Hier sind auch Dinge wie Die Hand-Override und Programm-Override Einstellung veränderlich.

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