Übertragen von Achsbeschleunigungsprofilen von einer Offline Bahnplanung auf ein Kuka Roboter

  • Hallo zusammen :) ,


    ich suche derzeit nach einer guten Lösung eine im Vorfeld simulierte Bahn auf einen Kuka-Roboter zu übertragen, wobei mir hierbei ein klar definiertes Beschleunigungsprofil des TCPs wichtig ist.


    Hier eine genauere Problembeschreibung:


    Ich generiere in meiner Simulation ein Achswinkelstellungs-Zeit-Verlauf für jede einzelne Achse des Roboters. Dabei beobachte ich den TCP und kontrolliere, ob die Orientierung, die Position und der Beschleunigungsvektor meinen Vorgaben entsprechen. Dabei werden Effekte wie, die Erreichbarkeit, die max. Achsbeschleunigung usw. überprüft. Wenn ich die Verläufe generiert habe möchte ich diese nun auf der realen Kuka Roboter übertragen.


    Die erste Idee die mir da kommt ist einer Diskretisierung der Bahn und anschließend die Generierung von vielen PTP-Bewegungen. Da weiß ich aber nicht, wie genau die Beschleunigung an jedem Punkt eingehalten wird und ob zwischen den Bahnpunkten nicht anders interpoliert wird, als ich das haben möchte. Schön daran ist, dass ich keine Transformation habe und somit mir Effekte wie Singularitäten egal sein können.


    Habt ihr noch einen besseren Ansatz? Kann man evtl. irgendwie die Achswinkelverläufe der einzelnen Achsen auf die Steuerung bringen und dann Synchron abfahren lassen?


    Ein Hinweis noch: Ich möchte mit dem Roboter flüssige Schmelze Transportieren, daher ist es wichtig, dass ich eine sehr robuste und nachvollziehbare Lösung finde.


    Vielen Dank schon Mal im Voraus.



    Grüße



    Lars

  • Schritt für Schritt zum Roboterprofi!
    • Hilfreich

    Dafür gibt es das External Motion Interface (EMI) von KUKA. Musst du direkt anfragen und ist nur so halb offiziell. Damit kannst du selbst über Callbacks Interpolator spielen und den KUKA mit Achs- oder kartesischen Vorschüben versorgen. Ist eigentlich bei jeder Steuerung vorinstalliert aber nicht dokumentiert. Um an die Doku zu kommen brauchst du KUKA. Technisch kannst du entweder die Vorschübe direkt reinpumpen oder vorab in einer Tabelle (EMI-File) in definiertem Format ablegen.


    How to run ready2_animate emily file? - KUKA Robot Forum - Robotforum - Support and discussion community for industrial robots and cobots (robot-forum.com)


    Fubini

  • ....Ich möchte mit dem Roboter flüssige Schmelze Transportieren, daher ist es wichtig, dass ich eine sehr robuste und nachvollziehbare Lösung finde.

    Irgendwie kann ich es nicht fassen, dass für solch eine Aufgabe dies so komplex gelöst werden muss und dies nicht lösbar wäre mit den Standardinstruktionen / Fahrbefehlen / Beschleunigungsmöglichkeiten des heutigen KRL.

    Bei Deiner Erwähnung der "Generierung von vielen PTP-Bewegungen" kommen bei mir Erinnerungen hoch an die guten alten ASEA S1 Zeiten. Die Steuerung aus den 70-ern konnte noch keine Lin's.


    Auch die Problematik der Singularität kriegt man in den Griff, wenn Tool- wie Robotermontageposition bisschen klug gewählt wird zu den Geräten der Anlage und die Umorientierungen klug einbettet in den Ablauf.

    Oder sehe ich da was nicht ? :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz:

    Studiumprojekt ???

    Manche Maenner bemuehen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitaetstheorie.

  • Danke erstmal für den Tipp mit dem EMI. Nach ein wenig rumprobieren (auf einer KSS 8.3.3.) hat sich die Bahn mit dem Achs-Vorschub so generieren lassen, wie wir das benötigen :thumbup: .



    Jetzt stellt sich für uns noch die Frage, ob jemand schon Erfahrung hat mit dem aufsetzten der Emily-Treiber auf einer KSS 5.5.x. Laut Kuka Support ist Emily erst ab KSS 8.5.x offiziell freigegeben, das funktioniert aber offensichtlich bereits schon bei früheren Versionen.



    Hat jemand eine Doku für die alten Steuerungen dazu oder ein Workaround zum übertragen von den neueren Steuerungen?



    Danke.



    @SJX: Wir benötigen ein im Vorfeld klar definiertes Beschleunigungsprofil des TCPs, welches mittels einer CFD Simulation verifiziert wird. Dies lässt sich mit einer Diskretisierung in 12 ms Schritten im EMI-File exakt am Roboter abbilden. Vom Studienprojekt bist du da leider weit entfernt 8o .

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