Zu erwartende Genauigkeit

0,3 mm ist für einen so großen Roboter schon gar nicht schlecht. Pauschale garantierte Genauigkeiten gibt es Erfahrungsgemäß bei sowas sowieso nicht. Die Zahlen die du von KUKA bekommen kannst sind immer unter Laborbedingungen unter genau spezifizierten Randbedingungen gemäß einschlägiger Normen die definieren wie Absolutgenauigkeit zu ermitteln ist. Da ist z.B. genau vorgegeben wie die Last sein muß und in welchen Bereichen des Arbeitsraum die Messungen erfolgen müssen.

Was du dich eher fragen solltest ist, reicht dir die Genauigkeit. Wenn nicht solltest du dich fragen wie du die Genauigkeit steigern kannst. Da sind dann so Dinge relevant wie:

• Last gependelt bzw. genau ermittelt inklusive Zusatzlast auf E3?
• Lasten auch immer brav korrekt gesetzt?
• Wie ist der Roboter aufgestellt. Auf Tonne ist z.B. deutlich wackliger als auf stabiler Bodenplatte?
• Wie steht der Roboter relativ zur Maschine? Je weiter er sich Strecken muß umso ungenauer. Hinterkopf Bereich ist auch schlechter als vor dem Roboter.
• Roboter auf dem Boden verstiftet?
• Emd-justiert oder nur mit Uhr
• Tools und Bases maximal genau eingemessen?
• Werkzeug verstiftet?
• Wie fährst du die Zielpunkte an. Immer von einer Seite oder mal von rechts mal von links. Da kann dann die Getriebeelastizität zu unterschiedlichen Genauigkeiten je nach Anfahrrichtung führen
• ...

Wenn es dann immer noch nicht genau genug ist, kann man noch Geld in die Hand nehmen, und KUKA bitten die Absolutgenauigkeit durch eine Vororteinmessung zugeschnitten auf den speziellen Anwendungsfall auszulegen. Ist aber teuer.

Fubini

Wende Dich zu dieser Frage auch mal an Wiest. Die können Dir wahrscheinlich noch weiter helfen. Insbesondere mit der Genauigkeit im direkten Bereich der Maschine

http://www.wiest-ag.de