Motion Simulator fürs gaming?

  • Moin Leute, ich würde mir gerne einen kuka krc2 anschaffen, und den als motion Simulator einsetzen https://www.google.com/url?sa=…Vaw3XGPzZQkdsbnG_mWWaW8gW.



    Krc1 wäre wohl billiger aber wohl nicht geeignet, andere Hersteller sind vom Design her nicht schön...


    Würde damit gerne flug oder fahrsimulator spielen wollen. (oder wot)


    Welche Anregungen hättet ihr dazu? Oder ist die Reaktionszeit zu lang? Welche Software könnte passend sein?


    Danke im voraus. :)

  • Schritt für Schritt zum Roboterprofi!
  • SJX

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Reaktionszeit dürfte nicht zu lang sein, gibt ja Beispiele.

    Passende Software wirst selber bauen dürfen, hilfreich kukaseitig dürfte rsi sein.

    Und als Anregungen:

    - ich als nicht wirklich lebensmüder Mensch würde mich nicht in so ein selbstprogrammiertes Ding setzen, obwohl ich sogenannte Risikosportarten betreibe.

    - der Geldbeutel muss da ziemlich locker sitzen und gut gefüllt sein, immerhin haben diese Simulatoren eine Fahrachse, sind ziemlich groß, und im Freien macht das dann auch nicht wirklich Spaß.

    Es ist doch noch nicht April!?

  • Danke schon mal. Hatte so an 20-30 tausend Max. gedacht... Wollte eigentlich ohne die 7te fahrachse auskommen, da der armradius um die 2,50 ist sollte eine kleine Halle ausreichen. Es gibt doch auch die Roboter als Rollercoaster, sollte also nicht allzu gefährlich werden :saint:. Was ist eigentlich mit den alten krc's von VW oder Leoni? Haben die ein anderes System?

  • Der Rollercoaster gehört der Titan Serie an. Den gab es auch mir einer KR C2 ED05, ob da SafeOperations ausreicht für dein Vorhaben bin ich mir nicht sicher.


    Ob du einen Titan für 30k gebrauchst bekommst bezweifel ich auch stark.


    Sofern du deine Tests überlebst halt uns auf dem laufenden...

    Gruß Pred

  • Die Idee hatte eine Gruppe österreichischer LARPer schon 2001.


    Scheiterte. Eben an der Sicherheit.

    Übrigens: Der Robocoaster gilt TÜV-seitig als "Karussell" und nicht als Industrieroboter. Sonst wär er wohl nie zugelassen worden.

    Wolfram (Cat) Henkel

    never forget Asimov's Laws at the programming of robots...

    "Safety is an integral part of function. No safety, no production. I don't buy a car without brakes."


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  • Nun ja, es soll ja für den privargebrauch sein. Was soll denn beim robocoaster grundlegend anders sein?? Woher kommen denn die ganzen Sicherheitsbedenken? Der Roboter macht doch nur das was er programmseitig bekommt und mann kann noch zusätzlich einen guten not aus verbauen. Oder zusätzlich noch mit zb 2 sick bereichsscannern eine zone vordefinierten, wo dann ein zusätzlicher not aus ausgelöst wird wenn der Arm die zone verlässt.

  • Nun ja, es soll ja für den privargebrauch sein. Was soll denn beim robocoaster grundlegend anders sein?? Woher kommen denn die ganzen Sicherheitsbedenken? Der Roboter macht doch nur das was er programmseitig bekommt und mann kann noch zusätzlich einen guten not aus verbauen. Oder zusätzlich noch mit zb 2 sick bereichsscannern eine zone vordefinierten, wo dann ein zusätzlicher not aus ausgelöst wird wenn der Arm die zone verlässt.

    Moin,

    Deine Zeilen verdeutlichen leider schon Dein grundsätzliches Sicherheitsproblem. Ein Sickscanner ist nicht dafür da, dass der Roboter seinen Arbeitsraum verlässt, sondern dass niemand seinen Arbeitsraum verletzt. Sowohl ein Sickscanner als auch ein Notaustaster sind nur noch das letzte Mittel um den Roboter mit möglichst geringem (sprich Personen-) Schaden zum Stehen zu bringen. Daher gibt es bei KUKA z.B. SafeRobot (KRC2) als auch Safeoperation (ab KRC4) welche auf Roboterseite überwachen, wohin sich der Roboter aus Sicht der Sicherheitssteuerung bewegt und ob das so i.O. ist. Im Fehlerfall ergreift dann die Sicherheitssteuerung die Initiative und bringt das Gerät zum Stehen. Das hat nichts mit dem Ablaufprogramm zu tun. (Gehe nicht davon aus, dass der Roboter dahin fährt, wo Du es für den Moment erwartest. Das haben schon einige aufgrund persönlichem Irrtums mit dem Leben bezahlt.) Die Konfiguration der Sicherheitseinstellungen bedingt vorangegangene Gefährdungsbeurteilung nach den einschlägigen Vorschriften. (Abstände, Geschwindigkeiten, bauliche Gegebenheiten ....)

    Zur Manipulator-Hardware ist zu sagen, dass die für die Sonderanwendungen Robocoaster usw. verwendeten Maschinen aus selektierten und besonders geprüften Bauteilen zusammengeschraubt werden. Selbstredend sind die Steuerungen mit den Safe(Operation)optionen ausgerüstet.

    Privat kannst Du machen , was Du willst. Aber das wurde ja schon von Herrmann erwähnt. Ich wollte nur noch einmal auf die Gesamtgefährung hinweisen. INDUSTRIEROBOTER sind eben kein Spielzeug und es wäre unverzeihlich, wenn in diesem Forum Tipps zu automatisierten Suizid gemacht würden.

    Grüße

    never touch a running system

    Einmal editiert, zuletzt von ottosieben ()

  • ich kann dir zu dem Flugsimulator sagen, da ich den in real gesehen hab, das der Manipulator hardware begrenzungen drinn hat die Achsen so eingeschränkt hatten das es gar nicht möglich ist mit dem gerät in den boden einzuschlagen. Auch nicht über kopf bewegen.

    Also alle achsen sind nur noch wenige grad nutzbar.


    Trotzdem würd ich nicht gern drinn sitzen wenn der roboter mit voller kraft wiederholt in die hardwarebegrenzung fährt ;)

  • Hier um die Ecke steht ein KUKA, der tatsächlich ungefähr das macht und machen kann, was der TE will, als Simulator für ein Universitätsprojekt. (Link:https://industrieanzeiger.indu…ain-kirk-auf-dem-holzweg/ ) Der kann auch über Kopf und so. Ich hab' mitgekriegt, wie der aufgebaut wurde (Basis ist eine KRC2-Steuerung), und ich hab' mitgekriegt, welch irrsinnigen Aufwand man treiben muss, um das Ding durch den TÜV zu bekommen (die Wartungs- und Testarbeiten nach jedem Einsatztag verderben dem Betreiber so sehr den Spaß an der Sache, dass man das Teil so gut wie nie in Bewegung sieht.)

    Als ständigem "Zaungast" wurde mir auch schon mal eine Mitfahrt angeboten - und ich hab' dankend abgelehnt und würde das auch bei künftigen Gelegenheiten tun. Ich mein', ich mach' mit Kuka seit Anno 98, aber das letzte Quäntchen Vertrauen fehlt... aber ich fahre auch auf keinem Kirmeskarussell mit, von daher....


    Grüße,

    Michael

  • schon klar mit softwarebegrenzung. War als worst case gemeint.


    Ich hat mal nen ami kunden der angst hatte das die Regler hängen bleiben und der roboter sich bis in endanschläge dreht.

    Moin.

    Dann ist es gut. :thumbup:Ich hatte nur den spontanen Impuls , das richtig zu stellen. Gerade in diesem Fall, wo der TO offensichtlich neu im Metier ist, sollte aus meiner Sicht nur sachlich unmissverständliche Aussagen getroffen werden. Nicht, das M. Gerner noch zu dem Schluss kommt, dass die KUKA Roboter grundsätzlich schwere Sicherheitsmängel aufweisen.8|

    never touch a running system

  • Ich hatte mal den Fall, wo der Roboter einfach in der Bewegung abgesackt ist, obwohl das Programm schon häufig gefahren wurde.


    Letztendlich lag es an der Temperatur und er musste warmgefahren werden, aber solche Dinge zeigen, dass auch unvorhergesehene Sachen passieren können. Daher immer vorsichtig mit der Kiste und längere Tests fahren, bevor man sein Leben bzw. Unversehrtheit riskiert.

  • ...also ich bin seit Mitte '98 mit Robotern zugange und ich werde mich niemals ans Ende eines Roboters setzen um mich schaukeln zu lassen...


    ...mag sein, dass nun einige der Jungen hier mich als "Museumsstück" ansehen, aber dafür dürfen sie mich gern jederzeit in jeder Hinsicht überholen.

    Wolfram (Cat) Henkel

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  • Moin, danke für die rege Diskussion. Von den jeweiligen persönlichen Ängsten mal abgesehen. Zum technischen: Hardware Anschläge sind realisierbar, auch ein schutzkäfig wäre vorstellbar. Ein notaus mit einer reissleine am Handgelenk befestigt wie beim jetski z.b. Wie schnell kommt der Robi zum stehen? Wie wahrscheinlich ist das ein zahnriemen reisst und wieviel würde das getriebe abfangen?

  • So als Servicetechniker gesehen zu den Hardware defekten...


    gerissener Zahnriemen, gebrochene Motorwelle, Gelenkwellen die aufgeben. Getriebe die plötzlich blockieren, GWA das versagt...


    Das sind alles Störungsursachen die mir im Alltag passieren, und Verkettung von Einzelereignissen kannst du auch nicht abfangen.


    Zudem der Roboter fährt ja kein geteachtes Programm, sondern bekommt seine Fahranweisungen von dem Spiel, bzw. einer Software die die Werte vom Spiel in KRL übersetzt. Was ist wenn da ein Fehler auftritt?


    Bock hätte ich schon sowas umzusetzen, aber mein gesunder Menschenverstand sagt wie die Vorredner, lass es bleiben.


    Anderer Punkt zum Thema was hält das Getriebe: Was sagen deine Knochen wenn du mit 2m/s auf 0 direkt gebremst wirst?

  • 2 m/s sind 7,2 Km/h. Also wie ein Jogger, der ungebremst gegen eine Betonwand klatscht (und wirklich nicht erst noch mit den Armen abfängt).


    Also bei nem 100-Kilo Kerlchen rund 320Nm im Aufprallmoment.

    Reicht um die Nase grundlegend zu verbiegen.


    Aber das ist ja erstmal nur die Geschwindigkeit am Flansch. Da läßt sich noch einiges bibbeln und damit wird das schneller...


    autsch.

    Wolfram (Cat) Henkel

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