Roboter auswahl

  • Hallo alle miteinander.
    Ich bin neu hier und hoffentlich mit meinem Problem hier richtig.
    Ich habe von meinem Chef die Ehre bekommen einen Roboter für ein Projekt auszusuchen. Es geht um ein Projekt bei dem wir Azubis eine Software programmieren sollen mit der der Roboter einfach zu bedienen ist. Zudem soll eine Bildverarbeitung eingebaut werden mit der es möglich ist Bauteile zu erkennen und die position zu bestimmen. Ich habe 3 Roboter zur Auswahl bekommen 1. kuka ready 2 education (das ist eine lernzelle als paket) fanuc ausbildungspaket 1 (ist ebenso ein lern paket) und der UR3. Sensoren werden von Sick kommen. Ich würde gerne eine Software für den Pc machen der dann die Sensor Daten verarbeitet und an den Roboter weiterleitet. Also der PC als Verteiler und verarbeiter der Daten. Nun ist meine Frage geht das so überhaupt und welcher ist eurer Meinung nach der bessere Roboter.


    Mit freundlichen Grüßen
    Tino möschle

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  • Hallo


    und willkommen im Forum.


    Tja, da must du mal schauen, ob hier jemand mehrere der genannten Dinge kennt. Ansonsten wird die Antwort natürlich lauten: Der Hersteller den hier die meisten kennen. :)
    Kannst du ja selber abzählen.


    Aber im Ernst. Azubis, die PC programmieren, das klingt eher nicht nach Elektriker. Und je nach Fachrichtung aus der man kommt, wird man einem das Programmierkonzept eines Roboterherstellers gut oder seltsam vorkommen. Was dem SPS-Programmierer gefällt, kommt für PC-, Mobil- oder Webentwickler aus der Jungsteinzeit.


    Im Prinzip haben heute alle Hersteller irgendeine Schnittstelle, die Datenaustausch über TCP/IP erlaubt. Insoweit kannst du sicher fast alles mit allem verbinden. An erster Stelle wird stehen, was für Roboter sonst bei euch eingesetzt werden. Es macht sicher nicht viel Sinn, wenn die Azubis später wieder umlernen müssen.


    Über die Software des UR3 weiß ich nicht viel. Könnte aber aufgrund seiner jungen Geschichte geeignet sein, weil die Software nicht so 1970er ist, wie das was manche andere so haben.


    Über Kuka wird sich jede deutsche Behörde freuen. Ich habe zum Glück nicht viel damit zu tun und finde da PC-seitig immer alles groß, komplex und verwirrend. Ist wie SAP bei der Software. Das hat man, das kauft man nicht neu.


    Fanuc Roboter gibt es bei einigen unserer Kunden. Die finden die alle sehr gut, günstig und einfach zu programmieren. Aber wir machen dann bei denen komplex PC-basierte Sachen mit Mitsubishi-Robotern, das ist nicht wirklich die Domäne von Fanuc.


    Grüße


    Urmel



  • Ich habe mittlerweile herausgefunden das ich die Sensoren von Sick etc am PC anschließen und steuern kann. Nun ist eigentlich alles egal bis darauf das ich wissen muss ob ich die Roboter per PC steuern kann. Das sollte jedoch heutzutage Standard sein oder etwa nicht?
    Ich muss Daten an denn Roboter senden und auch auslesen was per Ethernet funktionieren sollte nur habe ich an meinem PC nur 1 Ethernet Anschluss denn ich eigentlich bereits für den Sensor brauche gibt es da Adapter oder andere Möglichkeiten zur Erweiterung?


    Wir benutzen Fanuc und Kuka, wenn ich das richtig lese würdest du dann eher zu Fanuc tendieren?



    MfG
    Tino

  • Roboter, PC und Bildverarbeitung zusammen an einem Netzwerk sollte kein Problem sein. Du muss halt nur ggf. die Netzwerkadressen anpassen, damit alle in einem Subnetz liegen.


    Dann tue ich mich etwas schwer mit dem Begriff "Roboter vom PC steuern". Das würde ich in drei Level unterteilen:


    1) Im Roboter läuft ein Programm was man geschrieben hat. Dieses Programm hat eine Netzwerkverbindung zum PC und man kann Daten hin und her schicken. Damit kann man das Roboterprogramm beeinflussen, z.B. eine Bewegung auslösen, Koordinaten einer Greifposition mit Daten aus der Bildverarbeitung ändern usw. Sowas sollte es heute überall geben, ob es überall im Grundpreis drin ist kann ich nicht beschwören.


    2) Kein festes Roboterprogrammm, sondern der PC erzeugt welche passend zur Aufgabe. Eventuell das ganze in Kombination mit 1). Sowas geht nicht überall gleich gut, manche Hersteller lassen sich das teuer bezahlen. Manchmal geht das Starten eines solchen Programmes nur mit irgendwelchen SPS Signalen.


    3) Der PC steuert die Bewegung des Roboters quasi live in Echtzeit, das Roboterprogramm ist z.B. ein C++ Programm auf dem PC. Das gibt es nur bei wenigen (Kuka, Stäubli) als Zusatzoption, nur bei Mitsubishi ist das Serie.


    Wenn 1) reicht, ist Fanuc wahrscheinlich simpler, trotzdem fragen ob's was kostet.
    Bei 2) bin ich mir nicht sicher, am besten fragen, könnte bei Kuka und Fanuc extra kosten.
    Wenn 3) dann den Kuka LBR am besten mit Option FRI, das ist etwa der Funktionsumfang eines Mitsubishi, Kuka RSI bei den normalen Kukas find ich ziemlich doof, hat aber sicher auch Anhänger.





  • Perfekter hätte man es nicht Gliedern können.


    Also Grundsätzlich ist es so das wir eigentlich gerne auf dem PC programmieren würden(eigene Software) Jedoch muss dies dann nicht in Echtzeit übertragen werden. Es würde ausreichen wenn man das Programm schreibt und dann per Cloud oder dergleichen auf den Roboter überträgt. Wichtig ist dann trotzdem das es möglich ist den Ablauf durch z.b die Sensordaten zu verändern was dann natürlich ich Echtzeit passierem muss.


    Kurz gesagt sollte der Punkt 1 ausreichen. Leicht vermischt mit Punkt 2



    Grüße
    Tino

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